N 1. »N.,
ein neuer Abdruck von einem Buche, oder eine neue Auflage von Wort
zu Wort.« Täubel. – Oder: »N., der wiederholte Druck einer Arbeit, sei es, daß die erste Auflage nicht ausreichte, oder weil bezüglich der Höhe derselben ein Irrtum in der Druckerei vorkam oder aber ein sonstiger Fehler
passierte.« Waldow. 1. »N., wird dasjenige genannt, so der Verleger über
die ordentliche Auflage legen läst, als zu 1000. Auflage gemeiniglich 1. Buch, zu 1500. hingegen 2. Buch.« Geßner-Hager, der des weitern auf »Zuschuß« [s.d.] verweist. der vor dem Fortdrucken abgezogene Bogen, auf dem die Güte des Drucks geprüft und auch ermittelt wird, ob alle in der Revision gezeichneten Fehler vom Setzer in der Form berichtigt worden sind. Waldow. »… sollen die Gesellen ihre Introitus und Namen, auch andere Vortheile [s.d.] zusammen sparen.« Kurf. sächs. Buchdr.-Ordng. 1606 bei Werther 15. – Namenstage-, Cornuten-Geld, Introitus &c.«. Geßner-Hager s.v. Buchdrucker-Vortheil. s. anfeuchten. Nonpareille (franz., ›unvergleichlich‹) ein zwischen Kolonel und Perl liegender Schriftgrad von 6 Punkten. »Nomprel«. Namen der Schriften aus Zesens Lobrede (1642) bei Thun. – »Non-pareil«. (Harsdörffer,) Gesprächspiele, Teil IV, Nürnberg 1644, S. 412. – »Nonpareil«. Redinger. – »Minimus omnium tenuissimusque typorum character Homperilia itemque Nonparel, sive Nunpateil a peritis in hac arte dicitur. Diu post initia artis impressoriae illius usus invaluit; et cum admodum exilis sit, et tamen nitidus et expressus, argenteus hinc vulgo appellatur, ac a plurimis ex pretioso hoc metallo conflatus esse creditur.« Pater 37. – »Nonpareille«. Ernesti 2.– »Nonparel, … man nennet sie auch wegen ihrer Schärffe Silber-Schrift«. Geßner-Hager. – »Nomparel« und »Nonparell«. Geßner. – »Nompareil«. Täubel s.v. Schriften. – »Nonpareille«. Waldow. »N., wird bey Büchern, welche aus mehrern Bänden bestehen, auf die erste Columne eines jeden Bogens unten links an die Ecke gesetzt, damit man weiß, zu welchem Bande ein solcher Bogen gehört. Der Nahme des Buches und seines Bandes muß abgekürzt und aus einer kleinern Schrift gesetzt werden. Manche unwissende Setzer nennen ihn [sic!] den Wurm, dieß ist aber falsch; sein Nahme kommt her von dem lat. Worte norma, Richtschnur, Regel.« Täubel. – Geßner-Hager hat nur »Wurm«. – Waldow beschränkt den Ausdruck nicht auf mehrbändige Bücher, sondern sagt: »N. ist der abgekürzte Titel eines Buches, welcher am äußersten linken Ende der ersten Seite eines jeden Bogens steht.« Die Abkürzung »NB.« Bei Geßner
425 u.ö., welcher auch »Nota« (ohne bene) u. »Not.« hat. – »Nota bene, merks wohl, nimms wohl in Acht; wird also NB. geschrieben«. Hübners Natur- u.s.w. Lexicon (1. Aufl. 1712), Leipzig 1776 S. 1591. – 1. = Anmerkung unter dem Text, in kleinerer Schrift als derselbe. Geßner-Hager
s.v. Creutzgen. – »die unter der Columne befindlichen Noten oder Anmerckungen«. Geßner 372. – »N.« Täubel. Waldow. – Man sagt auch: »Fußnote«. |
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