I
ionische Strophe / ionische
Versart
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Der Ionikus ist der herrschende Fuß; nach ihm
kommen der Anapäst und der Baccheus von ungefährt gleich oft vor. Da
die beiden ersten schon so viel Bedeutung haben, so durfte ein Dritter,
nur unter der Bedingung einer großen Ähnlichkeit mit dem herrschenden,
hinzukommen.
[…]
Der Ionikus ist nicht in der ersten Abtheilung;
weil er sonst zu oft vorkommen, und also zu stark würde gehöret werden.
Der vierte ist ohne den Anapäst, weil der Schluß des Verses den Hauptton
der Versart haben soll. Der Baccheus darf nur selten für den Ionikus
in der vierten Abtheilung gesetzt werden; es muß aber auch nicht zu
selten geschehn, damit der Schluß des Verses zwar merklich, aber auch
nicht eintönig sey.«
[Vom gleichen Verse, X 34]
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