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Reinhold Steig, Heinrich von Kleist’s Berliner Kämpfe (Berlin, Stuttgart: Spemann 1901), 502

2. Caroline von Fouqué.


Ich habe schon oben (S. 477) Einiges zu der Kritik über die damals bei Hitzig erscheinende Schrift der Frau von Fouqué bemerkt. Der Gegensatz, in den Adam Müller sie als deutsche Frau gegen Madame de Staël rückt, fördert erst die deutlichsten Invectiven gegen diese zu Tage. Denn auf sie war der „Empfindungsballast, der auf allen Museen und Landstraßen Europas zusammengelesen“ und der „gesprächige, wollüstige und in seinem eigenen Nebel schwelgende Trübsinn“ gemünzt, ohne den, wie Müller rühmt, die Frau von Fouqué sich in ihrem Buche ausspreche.
Die Gegenüberstellung der beiden Schriftstellerinnen durch Adam Müller könnte heute uns gesucht erscheinen. Sie war es aber damals nicht. Graf Loeben schätzt auch, 1814, die beiden Frauen gegen einander ab (Litteratur-Archiv 1898, S. 60), und erreicht er auch nicht die Sicherheit der Müllerschen Gedankenentwickelung, so empfindet man doch, daß er sachlich auf dasselbe Resultat hinauswollte.

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Letzte Aktualisierung 06-Feb-2003
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