Reinhold Steig, Heinrich von Kleists Berliner Kämpfe
(Berlin, Stuttgart: Spemann 1901), 462-470
VI. Ernst Moritz Arndt.
Der Kampf gegen Napoleon ist nicht mit einerlei Waffe und
einerlei Truppe eingeleitet und durchgefochten worden. Die
preußischen Diplomaten hatten für ihr Vorgehen andere Wege
einzuschlagen, als die Militairs, welche die Armee zum Ansturm
reorganisirten. Der allgemein-geistige Angriff auf
Napoleon forderte wieder seine besonderen Mittel. Hier, wo
keine amtliche Gliederung mit einheitlicher Spitze zuletzt
den Ausschlag gab, war jeder Patriot auf sich allein gestellt.
Jeder entfaltete seine Wirksamkeit so wie Herkunft, Erziehung
und Charakter sie verlangten. Heinrich von Kleist und seine
preußischen Freunde hatten immer noch etwas von diplomatischer
oder militärischer Schulung an sich. Sie standen auch als
Schriftsteller wie Offiziere da, die kaltblütig abwarten,
bis das Commando zum Angriff gegeben werden darf. Derjenige
Schriftsteller damals aber, der fast revolutionirend unter
die Seinigen trat und mit Ungestüm loszubrechen bereit war:
ist Ernst Moritz Arndt.
Kleist, dessen verbissenem Ingrimm jedes wirksame
Mittel gegen Napoleon recht und willkommen war, stieß sich
nicht an dem derberen, demokratisch gefärbten Wesen Arndts.
Kleist hätte auch, wenn Alles versagte, zuletzt die Massen,
wie Gneisenau es wollte, zu bewaffnetem Volksaufstande aufgereizt,
ein sehr gefährliches Beginnen, dessen innerpolitische <463:>
Tragweite gar nicht zu berechnen war. 1809 in Böhmen schrieb
Kleist einige Kampfartikel bereits in diesem Sinne. Sein litterarisches
Waffenbündniß mit Arndt tritt schon zu Tage. Seit 1806 war
Arndts Buch Vom Geist der Zeit mit seiner
gewaltigen Anklage gegen Napoleon in aller Patrioten Händen.
Arndt zeichnete darin den Geist der Zeit, der zum Heile
deutscher Zukunft überwunden werden müsse. Wie fährt er furchtlos
auf das schlappe Treiben der Schreiber, der Philosophen, der
Theologen, der Geschichtsschreiber, der Dichter, der Recensenten,
der Journalisten los! Die Welt sei zu klug, zu gebildet, zu
geistig: sie könne nicht mehr sinnlich fromm sein. Dem Schöpferischen
und Göttlichen im Menschen müsse wieder zu seinem Rechte verholfen
werden. Die Schicksale der alten und neueren Völker sollten
eine Warnung sein. Für die großen Dinge gehören Kinderaugen
und Kinderherzen, sagt er an einer Stelle und läßt uns
damit die höhere Nothwendigkeit aufleuchten, aus der in jener
Zeit ein Buch wie Grimms Kindermärchen entstehen mußte.
Wie Arnim sich, noch ehe er Arndt persönlich kannte,
mit dem Geist der Zeit abfand, darüber liegt, 1806, eine Aufzeichnung
an Brentano vor (S. 184). Die Vorwürfe, die Arndt, der
damalige Nicht-Preuße, gegen Preußen und Friedrich den Großen
gehäuft hatte, schmerzten Arnim. Sonst aber kam ihm aus bestimmten
Zügen vor, als wenn Arndt hin und wieder seine vielbestrittene
und vielgelobte Abhandlung im Wunderhorn vor Augen gehabt
hätte. Arnim verspürte Geist von seinem Geist.
Seit Köpke besitzen wir auch ein früheres Schriftstück
Kleists, das über Arndt sich ausläßt. Köpke hat es Aufruf
überschrieben. Die fremde Zuthat, die er durch eckige Klammern
noch als solche markirte, steht in den neuesten Ausgaben ungeklammert
da, wie wenn sie Kleist eigenthümlich <464:> zugehörte;
das Verständniß, daß Köpke nicht gefunden zu haben ehrlich
erklärte, wird dadurch erschwert. Wir haben es nämlich nur
mit einem Bruchstück Kleists zu thun, von dem wir nicht
wissen können, wo es eigentlich hinaus wollte. Was das Schriftstück
jetzt enthält, ist weiter nichts, als der Rechtfertigungsversuch
einer Stelle aus Arndts Geist der Zeit,
hervorgerufen durch Aeußerungen, die Arndt widersprachen.
Kleist citirt eine Stelle (Geist der Zeit 1806, S. 13)
wörtlich: Zeitgenossen! Glückliche oder unglückliche
Zeitgenossen wie soll ich euch nennen? Daß ihr
nicht aufmerken wollet oder nicht aufmerken könnet. Wunderbare
und sorgenlose Blindheit, mit welcher ihr nichts vernehmt.
O, wenn in euren Füßen Weissagung wäre, wie schnell würden
sie zur Flucht sein! Denn unter ihnen gährt die Flamme, die
bald in Vulcanen herausdonnern, und unter ihrer Asche und
ihren Lavaströmen Alles begraben wird. Wunderbare Blindheit,
die nicht gewahrt, daß Ungeheures und Unerhörtes nahe ist,
daß Dinge reifen, von denen noch der Urenkel mit Grausen sprechen
wird, wie von atridischen Tischen und Pariser und Nanter Bluthochzeiten?
Welche Verwandlungen nahen! Ja, in welchen seid ihr mitten
inne und merkt sie nicht, und meint, es geschähe etwas Alltägliches
in dem allgemeinen Nichts, worin ihr befangen seid!\*\ Wie oft, erklärt Kleist, habe er diese Stelle als
übertrieben tadeln hören: sie flöße ein gewisses falsches
Entsetzen ein, das die Gemüther, statt sie zu erregen, vielmehr
abspanne und er- <465:> schlaffe. Die Folge davon sei
alsdann, daß man das Wahrhaftige, das darin liege, mit dem
Unwahrhaftigen verwerfe, und man dazu neige, die ganze Weißagung,
die das Buch enthalte, für nichts als eine Vision zu erklären.
Gegen eine solche Behandlung des Buches erhebt sich
Kleist mit aller Energie: O du, der du so sprichst,
du kömmst mir vor wie etwa ein Grieche aus dem Zeitalter des
Sülla, oder aus jenem des Titus ein Israelit. Und nun
führt Kleist den Israeliten redend ein, der sich nicht denken
kann, daß die Stadt Gottes, von seinem leibhaftigen Cherubime
beschützt, vor Titus zu Asche versinken werde. Hier bricht
das Schriftstück ab. Es fehlt wenigstens die analoge
Rede des Griechen, die angekündigt war. Die politische Nutzanwendung
auf diejenigen Zeitgenossen, die, weil sie an den Untergang
Preußens oder Deutschlands nicht glaubten, die Hände in den
Schooß zu legen riethen, ist ersichtlich.
Die Spuren des Geistes der Zeit können
wir wohl noch weiter bei Kleist verfolgen. Arndt beginnt sein
Buch ernst und feierlich, wie ein Priester, der sich zur heiligen
Handlung rüstet. Er ruft die siegende Macht der Rede
an: Rede, heiliges Geschenk der Natur, womit ich alles
Größte und Herrlichste nenne, den hohen Vorrang der Menschenmajestät
vor allem andern Lebendigen Rede, Geist Gottes,
zartes wehendes Licht des Unendlichen über dem nächtlichen,
brütenden Chaos Rede, Schwert in des Mannes tapfrer
Hand, ich bebe, wie ich dich fasse; denn fürchterlich ist
der Kampf, kleiner die Kraft als der Muth. So ernst
und feierlich, im Gebet des Zoroaster, tritt auch Kleist zu
Beginn der Abendblätter vor seine Leser hin. Wie Arndt, will
auch Kleist die Jämmerlichkeiten und Nichtigkeiten seiner
Gegenwart den Geist der Zeit! bestreiten.
Gott im Himmel ruft er an, daß er ihn rüste mit dem
Köcher der <466:> Rede, damit er das
Werk, zu dem er sich anschicke, vollbringen könne. Das ist
Verwandtschaft der Gedanken und der Wortauswahl. Kleist hat
an Arndt gelernt. Aber Kleist, ringend mit jedem Vorbild,
überbietet Arndt an Pracht der Bilder und poetischer Tiefe
der Sprache. Wahrscheinlich, daß das Gebet des Zoroaster schon
früher, nicht erst 1810 für die Abendblätter, geschrieben
worden ist.
Männer, die sich geistig so nahe stehen, wie Arndt
und Kleist, treten in persönliche Gemeinschaft mit einander,
wo sie sich treffen. Arndt, wiewohl geächtet von Napoleon,
erschien mehrmals zu heimlichem Aufenthalt in Berlin. Er wohnte
dann bei seinem Freunde und Landsmann Reimer, mit dem er immer
auch brieflichen Verkehr unterhielt. Wir durchschauen eigentlich
nicht mit Sicherheit, aus welchem politischen Anlaß Arndt
sich immer von neuem der großen Gefahr aussetzte, und zu welcher
Verwendung die so erworbene Kenntniß Berliner Zustände bestimmt
war. Bei Reimann nun lernte Arndt (wie er in seinen Erinnerungen
sagt) alle die Männer und Jünglinge kennen, die den Gefühlen,
wodurch die Menschen damals zusammengeführt wurden, treu geblieben
waren. Nach seinen Briefen können wir Arndts Aufenthalt,
auf den es hier ankommt, genau auf die Zeit von Weihnachten
1809 bis in den April 1810 bestimmen: und wir sehen ihn in
heimlichem, nicht verrathenen Verkehr mit Eichhorn, Schleiermacher,
Jahn, Arnim, Brentano, Adam Müller, Kleist, Eckart (ihr aller
1813 gefallener Liebling), Gruner, Gneisenau, Clausewitz u. A.
An Arnims neu aufgenommenen Bestrebungen für das Wunderhorn
betheiligte er sich seitdem. Den Umgang mit Kleist bezeugte
er noch spät in seinen Erinnerungen: er habe 1814
die Stelle besucht, wo der geniale Heinrich von Kleist, den
er im Winter 1809 (genauer 1809 auf 1810) während seines Incognito
in Berlin oft mit Freunden gesehen <467:> habe, am Wannsee
ruhte, und über dessen Tod er 1812 im Januar, als die Dinge
noch frisch waren, Mancherlei von den gemeinsamen Freunden
gehört hatte.
So war Kleists Blick immer auf Arndt gerichtet
gewesen. Nun erschien im Octoberhefte des Vaterländischen
Museums ein mit H. von Pl. gezeichneter Brief über Gripsholm,
der in Anknüpfung an das schauerlich berühmte Schloß Gripsholm
(bei Stockholm) die schwedische Geschichte in einer Auffassung
behandelte, welche die Legitimität als Princip vertrat. Das
Vaterländische Museum wurde seit Juli 1810 bei Friedrich Perthes
in Hamburg herausgegeben. Der Name schon zeigt Zweck und Richtung
des Unternehmens an. Perthes, der Begründer und Verleger des
Journals, spricht sich am schönsten darüber in einem Briefe
an seine Gattin aus. Er liest, um sich, nachdem es kein Deutschland
mehr gebe, doch seinen Glauben an die Cultur erhaltende Kraft
der Einzelstaaten zu stärken, Sismondis Geschichte der
italienischen Republiken: Ich liebe (schreibt er dazu
seiner Frau) mein Vaterland, habe oft gebetet, oft gezittert
für dasselbe ich bin aber, um Adam Müllers
Ausdruck zu gebrauchen, nicht mit der grassirenden Vaterlandsretterei
behaftet und darum auch nicht in Verzweiflung
ich will versuchen, was ich auf meinem Standpunkte vermag.
Zur Arbeit am Vaterländischen Museum wollte er die besten
Männer versammeln. Außer Hamburger Gelehrten, wie Charles
de Villers und Zimmermann, schrieben Göttinger Professoren,
Heeren und Sartorius, sowie Königsberger Professoren hinein.
Von Schriftstellern seien der uralte Kriegsrath Scheffner,
Matthias Claudius, Graf Friedrich Leopold Stolberg, Jean Paul,
Friedrich Schlegel, Görres genannt. Runge schmückte die Umschläge
mit wundervollen Gebilden seiner Phantasie.
So war dem Unternehmen die Sympathie der Berliner
<468:> Patrioten sicher. Adam Müller, Savigny, Arnim,
Brentano, die Brüder Grimm stimmten Perthes zu (Leben 1857.
1, 167). Arnim gab, ohne Wilhelm Grimms Vorwissen,
eine Uebersetzung lieblicher Marienlieder Oehlenschlägers
von ihm hinein. Es sind im Vaterländischen Museum pseudonym
auch Berliner Briefe veröffentlicht, die den politischen Standpunkt
der Patrioten-Gruppe geltend machen. Kleist empfahl zweimal
in seinen Abendblättern, Nr. 22 und 50, die Lectüre des
Museums seinen Lesern. Aus dem Briefe über Gripsholm druckte
er in den Blättern vom 24. und 25. October 1810 das Document
eines gespensterhaften Vorfalles ab: das Gesicht Karls
des Elften aus dem Jahre 1676, worin blutige und gräuelvolle
Thaten, welche man jetzt erleben werde, vorhergesagt sein
sollten.
König Karl XI., um Mitternacht erwachend, sieht den
Reichssaal von starkem Schein erleuchtet. Wie er mit erprobten
Freunden eintritt, wird er eines Tisches gewahr, an dem sechzehn
Männer sitzen, darunter ein junger König, die jugendliche
Edelleute zum Tode verurtheilen. Hinter dem Tische der fast
umgestürzte Thron, daneben der Reichsvorsteher. Karl dem Elften
wird die Antwort, daß dies Alles in der Zeit des sechsten
Regenten nach ihm geschehen werde. Der alsdann herrschende
König werde wie jetzt der junge König aussehen; dessen Vormund
wie der Reichsvorsteher jetzt. Aber der Vormund, der unter
seiner Regierung den jungen Herrn verfolge, werde sich nachher
der Sache desselben wieder annehmen; sie würden den Thron
stärker befestigen. Ein großes Blutbad komme jedoch zuvor,
daß nie dergleichen im schwedischen Lande gewesen: Gieb
du ihm, als König im Schwedenlande, deine guten Vermahnungen!
Bei diesen Worten verschwand die Erscheinung. Worauf Karl
dies Gesicht, seinen Nachfolgern an der Krone zur Vermahnung,
aufschreiben und, durch seine und seiner <469:> Freunde
Namen beglaubigt, für sie im Reichsarchive niederlegen ließ.
Die Prophezeiung deutete man auf den 1809 durch seinen
Oheim entthronten König Gustav IV. Dieser hochherzige
Fürst war der schärfste Gegner Napoleons und starrste
Anhänger der Legitimität. Als Graf Gottorp irrte er jetzt
in Deutschland umher, passirte auch (nach Gruners Polizeiberichten)
im August 1810 durch Potsdam, um nach Töplitz weiterzureisen;
und wie die Abendblätter zu erscheinen begannen, gab Kleist
theilnahmsvoll in ihnen fortlaufende Kunde von den Schicksalen
des unglücklichen Königs. Darum die Aufnahme dieser alten
Prophezeiung in die Abendblätter, nach der Graf Gottorp noch
dermaleinst als ein mächtiger König in Schweden herrschen
werde. Kleist traf hier in seinen politischen Zielen mit dem
H. von Pl. zusammen, der die alte Urkunde, aus
dem Schwedischen übersetzt, in das Vaterländische Museum gegeben
hatte. Dieser H. von Pl. aber war
Ernst Moritz Arndt. In den Schriften für und an seine lieben
Deutschen (1, 173) hat er den Aufsatz, ihn wieder abdruckend,
als sein Eigenthum in Anspruch genommen\*\. Reimer und Kleist und die übrigen Freunde aber
wußten natürlich damals schon, wer sich unter dem H.
von Pl. berge. Dieser Umstand ist für Kleist mitbestimmend
gewesen. Und so sehen wir E. M. Arndt, wiewohl nicht
mit seinem Namen, der verschwiegen werden mußte, aber doch
mit einem organischen Fragmente seiner <470:> damaligen
Wirksamkeit bei Kleist auch in den Abendblättern vertreten\*\.
Arndt, und Kleist nach ihm, versichert, daß schon
vor der Veröffentlichung Abschriften im Umlauf gewesen seien.
Bei der allgemeinen Unsicherheit der politischen Verhältnisse
nahm das Publicum Wundergeschichten, wie deren eine hier in
urkundlicher Beglaubigung vorgelegt werden konnte, mit Begierde
auf. Die Wirkungen in unsere Litteratur hinein sind mannigfaltiger
Art. Kleist selber entnahm solchen Geschichten neue poetische
Mittel für seine Arbeiten. In Arnims Gräfin Dolores
sieht der alte Graf von der Höhe herab sein Schloß in gespensterhaftem
Lichte erglänzen. Dies kann, aber muß nicht auf Beeinflussung
beruhen. Fontane hat in seinem Romane Vor dem Sturm
sich des alten schwedischen Stoffes wieder bemächtigt, um
das Ahnungsvolle jener Zeiten, die damalige Ergebung in Zeichen
und Wunder zur poetischen Nacherschaffung zu bringen. Es ist
hier das Jahr 1812. Aus Berlin erfährt man, an drei Tagen
seien plötzlich nach Sonnenuntergang die oberen Fenster des
alten Schloßhofes erglüht. Die Leute sagen, es bedeute Krieg.
Und um der Erscheinung eine tiefere Bedeutung zu geben, habe
eins der hauptstädtischen Blätter das wunderbare Gesicht Karls
XI. im Reichssaale zu Stockholm gebracht. Fontane flicht die
Erzählung ein. Er folgt, nur stilistisch nachbessernd, der
Prosa Arndts. Es wäre nicht unmöglich, daß Fontane aus
den Abendblättern, oder durch sie aus der Quelle im Vaterländischen
Museum schöpfte.
\*\ Die Handschrift
hat, wie ich glaube, nicht G. v. J. S. 13,
was Köpke, der das Citat nicht auffinden konnte, gedruckt
hat und Neuere wiederholen, sondern G. d. Z.
S. 13: eine vorläufige Notirung der Stelle, die Kleist,
hätte er das Blatt in Druck gegeben, voller hingesetzt haben
würde.
\*\ Arndt sagt
da 1845: Dieser Brief aus der Zeit der Schande und der
Schelme, wo ein redlicher Mann Rede, Ort und Namen auch in
den unschuldigsten und unverfänglichsten Dingen und Verhältnissen
nicht allein verhehlen, sondern auch verhüllen mußte, trug
eben der vielen umherlauschenden und umherspähenden Schelme
wegen eine fremde Kappe.
\*\ Im Vaterländischen
Museum ist der ganze Brief Arndts über Gripsholm aus
Stockholm, den 16. Junii 1810 datirt. Dies
ist chronologisch nicht richtig. Arndt war 1809 in Schweden,
nicht 1810, wo er wieder in Greifswald lebte. Es ist also
der 16. Juni 1809 zu bessern. Möglich aber, daß die Jahreszahl
absichtlich, zur Irreführung der Schelme, verändert worden
war.
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