Targe:
Ce même Jean Basilowitz fit clouer le chapeau sur la
tête dun Ambassadeur, qui avoit paru couvert en
sa présence: mais cette cruauté nintimida pas
Sir Jérémie Bowes, Ambassadeur de la Reine Elisabeth
à Moscow.
Il eut la hardiesse de paroître le chapeau sur
la tête en présence du Monarque, qui lui demanda sil
navoit pas entendu parler de la punition quun
autre Ambassadeur avoit soufferte, pour avoir osé prendre
une pareille liberté: Oui Seigneur, réspondit
Bowes, mais je suis Ambassadeur de la Reine dAngleterre,
qui na jamais paru tête nue devant tel Prince
que ce soit: Je la représente, et ce sera elle qui me
vengera si je suis insulté.
Voilà un brave hommme, dit le Czar, en se
tournant vers sa cour, qui ose agir et parler ainsi
pour lhonneur de sa maîtresse: Qui de vous en
feroit autant pour moi?
Cet Ambassadeur devint favori de Jean, et cette
faveur lui attira lenvie de la noblesse. <349:>
Un des Seigneurs assez familier avec le Monarque, lengagea
à éprouver lhabileté de lAmbassadeur. On
le disoit très expert à monter à cheval, et il lui en
fit donner un très sauvage, espérant que Bowes seroit
au moins estropié par cette épreuve. Linvieux
eut le chagrin dêtre trompé dans son attente:
le brave Anglois non-seulement réduisit le cheval, mais
il le fatigua de façon quil en perdit toute sa
vigueur, et mourut peu de jours après.
Cette Avanture augmenta encore le crédit de lAmbassadeur
auprès du Czar, qui lhonora toujours depuis par
des marques particulieres de faveur.
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Abendblätter:
Anekdote.
Der Czar Iwan Basilowitz, mit dem Beinamen der Tyrann,
ließ einem fremden Gesandten, der, nach der damaligen
Europäischen Etikette, mit bedecktem Haupte vor ihm
erschien, den Hut auf den Kopf nageln. Diese Grausamkeit
vermogte nicht den Botschafter der Königin Elisabeth
von England, Sir Jeremias Bowes, abzuschrecken. Er hatte
die Kühnheit, den Hut auf dem Kopfe, vor dem Czaar zu
erscheinen. Dieser fragte ihn, ob er nicht von der Strafe
gehört hätte, die einem andern Gesandten widerfahren
wäre, welcher sich eine solche Freiheit herausgenommen?
Ja, Herr, erwiderte Bowes, aber ich bin der Botschafter
der Königin von England, die nie, vor irgend einem Fürsten
in der Welt, anders, wie mit bedecktem Haupte erschienen
ist. Ich bin ihr Repräsentant, und wenn mir die geringste
Beleidigung widerfährt, so wird sie mich zu rächen wissen.
Das ist ein braver Mann, sagte der Czaar, indem
er sich zu seinen Hofleuten wandte, der für die Ehre
seiner Monarchin zu handeln und zu reden versteht: wer
von Euch hätte das nämliche für mich gethan?
Hierauf wurde der Bothschafter der Favorit des
Czars. Diese Gunst zog ihm den Neid des Adels zu. <349:>
Einer der Großen, der zuweilen den vertrauten Ton mit
dem Monarchen annehmen durfte, beredete ihn, die Geschicklichkeit
des Bothschafters auf die Probe zu stellen. Man sagte
nämlich, daß er ein sehr geschickter Reuter wäre. Nun
wurde ihm, um den Beweis davon zu führen, ein ungebändigtes
sehr wildes Pferd vor dem Czar zu reiten gegeben, und
man hoffte, daß Bowes zum wenigsten mit einer derben
Lähmung das Kunststück bezahlen würde. Indessen widerfuhr
der neidischen Eifersucht der Verdruß, sich betrogen
zu sehn. Der brave Engländer bändigte nicht nur das
Pferd, sondern er jagte es dermaßen zusammen, daß es
kraftlos wieder heimgeführt wurde, und wenige Tage nachher
crepirte. Dieses Abentheuer vermehrte den Credit des
Bothschafters bei dem Czar, der ihm jederzeit nachher
die ausgezeichnetsten Beweise seiner Huld widerfahren
ließ.
(Barrows Sammlung von Reisebeschreibungen
nach der französischen Uebersetzung von Targe 1766.)
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