Reinhold Steig, Heinrich von
Kleists Berliner Kämpfe (Berlin, Stuttgart:
Spemann 1901), 667-676
3. Nach Kleists Tode.
Die That am Wannsee setzte Berlin, Preußen, Deutschland, man
kann sagen: die ganze damalige Culturwelt in Erregung. In
die einheimischen und auswärtigen, in die deutschen, französischen
und englischen Zeitungen flogen die seltsamsten Nachrichten
hinaus, die doch zuletzt auf Nachfrage an Ort und Stelle,
auf Auskünfte von Hausleuten des Gasthofes, in dem Kleist
und Frau Vogel die letzten Stunden zubrachten, zurückgehen
müssen. Ich habe sie, wo ich sie antraf, mir gesammelt und
muß sagen, daß sie uns, alle zusammengenommen, keine zuverlässige
Vorstellung zu geben vermögen. Wir pflegen uns heute auf die
Bekundung des Gastwirthes von Wannsee zu vereinigen, ohne
zu bedenken, daß auch er von den Dingen, die in der Bekundung
stehen, kein unmittelbarer Zeuge war, sondern in der Hauptsache
nur von untergeordneten Dienstpersonen Berichtetes zu Papiere
gab: und nicht einmal er selbst, sondern ein gänzlich Unbetheiligter
hat das Schriftstück in Form gebracht. Es geht in der Wissenschaft
nicht anders wie im Leben her. Unter scheinbarer Berücksichtigung
des Materials bilden sich feste Darstellungen von Dingen,
die Niemand ihrer Natur nach wissen kann. Solche legendenhaften
Darstellungen schieben <668:> wie durch eigenes Schwergewicht
sich vorwärts. Ich komme, nach Vergleichung aller Gerüchte
und Berichte, auf das hinaus, was das Journal de lEmpire,
am 9. décembre 1811, auf Grund einer Berliner
Correspondenz vom 29. November so ausdrückt: La
vérité est quun nuage épais règne encore sur cette mort
tragique.
Den
Freunden allen kam die That so unerwartet, wie ein Schlag,
der lähmend niederfährt. Niemand, selbst der Gatte Henriettens
nicht, hatte die Möglichkeit dieses Ausganges vorgesehen.
Wieviel Tact gehörte nicht im Augenblicke des ersten Schreckens
dazu, für das, was öffentlich geschehen mußte, die rechte
Form zu finden. Und gerade diese allerzarteste Aufgabe fiel
durch eine Verkettung zufälliger Umstände in die Hände eines
dazu gänzlich ungeeigneten Mannes: in die des Kriegsraths
Peguilhen.
Peguilhen
war bekannt oder befreundet mit dem Rendanten Vogel. Ihm gab
Henriette, in einem Schreiben vom Wannsee aus, den Auftrag,
ihre letzten Bestellungen an den Gatten zu vermitteln. Auch
Kleist nahm, auf demselben Blatte, die Gelegenheit wahr, Peguilhens
Gefälligkeit für ein paar äußerliche Besorgungen anzurufen.
Von Intimität mit ihm, von einem Eingeweihtsein in ihre Motive,
kann gar keine Rede sein. Wie wenig Kleist mit ihm in Verkehr
gestanden haben muß, ergiebt sich daraus, daß er ihm für eine
Besorgung Namen, Straße und Hausnummer seines Quartierwirthes
glaubte hinschreiben zu müssen, was überflüssig gewesen wäre,
wenn Peguilhen alle Tage bei ihm auf der Stube gesessen hätte.
Arnim war überhaupt nicht gut auf Peguilhen zu sprechen. Er
genoß nicht das gesellschaftliche Ansehen, daß er, wie Vogel,
an die Tafel der christlich-deutschen Tischgesellschaft gezogen
worden wäre. Er hatte also am wenigsten Beruf dazu, über die
That und ihre Motive eine autorita- <669:> tive Auskunft
zu geben, wie er sie höchst tactlos in den beiden Berliner
Zeitungen, hinter der Todesanzeige des Gatten her, zu geben
versprach. Indem er sich hier als Vollstrecker des letzten
Willens der beiden Verewigten unterschrieb, maßte er
sich den Todten gegenüber eine Vertrauensstellung an, die
er in Wahrheit niemals eingenommen hatte, und die ihm auch
zuletzt von Beiden nicht übertragen worden war.
Das
Schriftstück, das Peguilhen zu Stande brachte, war das Schlimmste,
was dem Andenken Kleists geschehen konnte. Denn die
thörichte Glorification der That, als einer, die nicht alle
Jahrhunderte gesehen hätten, forderte, anstatt die öffentliche
Erörterung zu dämpfen, vielmehr die ernstlichste Correctur
heraus. Der König mit seiner geraden, einfachen Auffassung
der Dinge, den doch Erdenleid und Erdenschmerz wie keinen
seiner Unterthanen angefaßt hatte, fühlte sich auf das peinlichste
berührt, als er Peguilhens Schreiben in der Zeitung
las. Er erließ folgende Cabinets-Ordre an Hardenberg, die
ich hier zum ersten Mal mittheile:
Ich habe mit großem Mißfallen in dem gestrigen
Blatte der Voßischen Zeitung die öffentliche Anpreisung eines
in der vorigen Woche begangenen vereinten Mordes und Selbstmordes
gelesen. Wenn es jedem, dessen sittliches Gefühl erstorben
ist, freystehen soll, seine verkehrten Ansichten in Blättern,
die in jedermanns Hände kommen, laut und mit anmaßender Verachtung
Beßerdenkender zu predigen; so werden alle Bemühungen, Religiosität
und Sittlichkeit im Volke neu zu beleben, vergebens seyn,
indem der Glaube an das einstimmige Zeugniß jedes unverdorbenen
Herzens verdächtig gemacht, das moralische Urtheil verwirrt
und die Kraft des Volkes im innersten Lebenskeime vergiftet
wird. Ein solches Unternehmen ist desto gefährlicher und empörender,
wenn es sich einer unter Genehmigung der <670:> Obrigkeit
und unter öffentlicher Censur erscheinenden Zeitung bedient;
und Ich trage Ihnen deshalb auf, diese Meine Gesinnung gehörigen
Orts zu eröfnen und aufs nachdrücklichste einzuschärfen, damit
überhaupt bei der Aufsicht auf die öffentlichen Blätter, der
Mißbrauch derselben zur Verbreitung der Immoralität aufs sorgfältigste
verhütet werde; auch will Ich daß der Censor einen ernstlichen
Verweis empfange und daß die in jener Ankündigung dem Publikum
versprochene Schrift nicht zum Druck verstattet werde.
Berlin,
den 27sten November 1811.
Friedrich Wilhelm.
An den Staatskanzler Freyherrn von Hardenberg.
Nochmals kommt des Königs Unwille in einer Cabinetsordre aus
Potsdam den 2. December 1811 zum Ausdruck, in der Hardenberg
angewiesen wird, der Censurbehörde wegen einer neuen Verfehlung
einen desto schärferen Verweis zu geben, je mehr der König
mit der genannten Behörde wegen der neuerlichen Inserate über
die zwiefache Mordthat unzufrieden zu sein Ursache habe. Des
Königs empörtes Gefühl läßt sich wohl begreifen. Seine Räthe,
mochte er empfinden, hatten also doch Recht gehabt, daß mit
Kleist nichts anzufangen gewesen sei; seine königliche Gnade
war an den unrechten Mann verschwendet worden!
Die
amtliche Folge war die, daß zunächst Gruner, der in der Staatskanzlei
die Censurangelegenheiten bearbeitete, am 3. December
1811 dem Polizei-Präsidenten von Schlechtendahl eröffnete,
des Königs Majestät hätte mittelst Cabinets-Ordre
vom 27. November Ihr Allerhöchstes Mißfallen über die
zuerst in die Vossische Zeitung aufgenommene Anpreisung
des am 21ten vorgefallenen vereinten Mordes und Selbstmordes
zu erkennen gegeben; Gruner fordert ihn auf, den
Druck der angekündigten Schrift zu inhibiren und wie solches
<671:> geschehen, furdersamst anzuzeigen. Schlechtendahl
berichtete an den Staatskanzler (6. December), daß er
dem Kriegs-Rath Peguilhen die Willensmeinung Sr. Majestät
des Königs in Absicht der von ihm angekündigten Schrift über
den Mord und den Selbstmord des von Kleist bekannt gemacht,
und den sämmtlichen hiesigen Buchdruckern durch ein Circular
die Annahme dieser Schrift zum Druck bei nachdrücklicher Strafe
untersagt habe. Inzwischen hatte Peguilhen, am 2. December
bereits, in einem geradezu erbärmlichen Schreiben an Hardenberg
Abbitte geleistet, das Versprechen die Schrift werde nicht
erscheinen gegeben, und sich zu wohlgeneigter
Berücksichtigung empfohlen. Hardenberg wußte, wie man derlei
Leute zu fassen habe; unter dem 31. 12. 1811 findet
sich der Vermerk Der p. Peguilhen dankt für den ihm bewilligten
Gehaltsrückstand in Hardenbergs Eingangsjournal.
Trotzdem trieb Peguilhen nach außen hin sein unberufenes Spiel
weiter, gab den Verwandten Kleists Auskünfte, correspondirte
mit Fouqué über die Schrift wie wenn sie erscheinen würde,
ja legte ihm Theile derselben zur Beurtheilung vor, die selbst
ein so gutmüthiger Herr, wie Fouqué, mit umschreibenden Worten
als albern bezeichnete. Was aus den erhaltenen Theilen veröffentlicht
worden ist, läßt uns gewiß nicht anders urtheilen. Ein Mensch
wie Peguilhen kann nicht der Freund Kleists gewesen
sein. Ein Pflichtwort über die öffentlichen Anzeigen
der neulichen Selbstentleibung, zu dem sich auch die
Vossische Zeitung, um von der Geschichte loszukommen, freiwillig
erbot, ist gleichfalls ein sehr mäßiges, höchst seltsames
Elaborat (ich theile es, ob es gleich noch ungedruckt ist,
hier nicht mit). An den Kopf des Schriftstückes hat Gruner
geschrieben: ad acta,da die Betrachtung zu
spät ist. Wie wunderbar ist doch Gruner privatim und
amtlich mit den Geschicken Kleists befaßt gewesen! <672:>
Es
würde unbillig sein, von den principiellen Gegnern der Kleist-Gruppe
zu verlangen, sie hätten sich den neuen Vorfall, den Niemand
vertheidigen konnte, in ihrem Interesse entgehen lassen sollen.
Die jüdischen Kreise, die den Mittelpunct des gesellschaftlichen
und politischen Widerstandes gegen ihre Emancipationsbestrebungen
erschüttert sahen, gingen ohne Schonung vor. Sie hatten nach
Prag und Wien viele Verbindungen hin. Noch vor Henriettens
letztem Briefe hatte Adam Müller in Wien, wie er schreibt
(Dorow 2, 140), diese Nachricht unter vielen
andern Berlinischen Klatschereien aus Judenhänden erhalten.
Ein Widerhall aus den gleichen Wiener Cirkeln, in denen damals
Madame Hertz aus Berlin erschienen war, ist Theodor Körners
Wort dem Vater gegenüber: In der ganzen Geschichte erkenne
er das überspannte, flache Wesen der Preußen deutlich ausgedrückt.
Hitzig lieferte der Frau von Staël, die 1796 in dem Essai
sur le bonheur des individus et des nations den Selbstmord
in gewissen Lebenslagen als ein Hülfsmittel der Starken entschuldigt
hatte, jetzt aber gegen den Selbstmord schrieb, eine Darstellung
über Kleist und Henriette Vogel als Material dazu (Chamisso 5, 321);
und Einiges in ihren Réflexions sur le suicide (Oeuvres 3,
305),wo sie das événement récemment arrivé à Berlin
erzählt, scheint wirklich noch auf andere Quellen, als die
damaligen Zeitungsartikel, zurückzugehen. Saul Ascher aber
tobte, vor Rachsucht seiner kaum noch mächtig, im Morgenblatte
los; er hatte nur den einen Gedanken noch, der verhaßten Gegnerschaft
den Stoß ins Leben zu versetzen.
Oeffentliche
Seligsprechung und Vergötterung des Mords und Selbstmords
in Deutschland lautet der ruchlose Titel des Aufsatzes,
der im Anfang December 1811 geschrieben, am 27. December
1811 (Nr. 310) im Morgenblatte zum Abdruck kam und, die
Autorschaft verhüllend und lüftend zu- <673:> gleich,
mit s gezeichnet ist: was Ascher bedeutet.
Armes Deutschland! (beginnt er) Wenn deine wahnsinnigen
Schriftsteller ihre Tollheit bis zum Morde treiben, welche
Nation wird der Mörder mehr zählen, als du?
Heinrich
von Kleist, einer der berüchtigtsten Jünger der romantisch-mystischen
Schule hat im vorigen Monat seine
Freundin
und sich selbst durch einen Pistolenschuß ermordet. Man kannte
diesen Heinrich von Kleist, der als Schriftsteller
einen den Deutschen ewig heiligen Namen mit großer Unehre
führt, als den Verfasser einiger poetischer Producte, durch
welche sich zwar erst kürzlich der Herausgeber eines gewissen
für Damen geschriebenen Taschenbuchs zu einer seinen eigenen
Verstand sehr in Anspruch nehmenden Verzückung, und die Schule
charakterisirenden göttlichen Grobheiten, gegen andre
Schriftsteller und gegen das Publikum hingerissen fühlte,
in welchen aber vernünftige Leute, trotz jenem heiligen Johannes
und profanen Hans\*\ beinahe nichts als Symptome der entschiedensten
Querköpfigkeit wahrnahmen. Mit einem Worte, der Verfasser
des Käthchens von Heilbronn war ein unheilbarer Kranker,
der durch die Schauder erregende That, mit welcher er den
Schauplatz des Lebens verließ, weniger Abscheu, als Mitleid
einflößt
Nachdem
Ascher ähnlich sich mit Henriette Vogel abgefunden hat, stürzt
er sich auf Peguilhen, schreibt sein Schriftstück aus der
Vossischen Zeitung ab und lärmt weiter: Leben wir in
Deutschland, oder dem finstersten, von wilden Scythen oder
einer noch barbarischern Horde bewohnten Winkel der Erde?
Gelten weder göttliche, noch menschliche Gesetze mehr unter
uns, und darf man ihnen mit verruchter Zunge und mit verruchter
Hand öffentlich Hohn sprechen? Ein Mörder, ein <674:>
vorsätzlicher Mörder gehört aufs Rad, und selbst dem durch
Wahnsinn entschuldigten Selbstmörder gebührt wenigstens keine
Ehre nach dem Tode. Und nun denunzirt Saul Ascher: Hoffentlich
werden die Obrigkeiten, durch diesen Vorfall erweckt, endlich
einmal einsehen, welche Bekenner die Religion, und welche
Bürger der Staat an gewissen Menschen hat,
um zum Beschlusse, als das unbefangene und redliche Gemüth,
als welches er sich hinstellt, noch einige Bemerkungen folgender
Qualität anzubringen:
Unsere
Litteratur ist ein verpesteter Sumpf, der beinahe nichts als
Basilisken ausbrütet. Eine Rotte unwissender, selbstsüchtiger
und wahnsinniger Knaben, mit und ohne Bart, predigt öffentlich
und in allen möglichen Formen den Aberglauben der finstersten
Zeiten, und wer nicht mitrast, oder gar gegen das einreißende
Verderben eine warnende Stimme erhebt, darf sich auf Pasquille,
auf den Namen eines Plattisten und wie die Modeschimpfwörter
des Rabengesindels ferner heißen, und auf alle ersinnlichen
Nichtswürdigkeiten gefaßt halten, und wird sogar von Leuten
angefeindet, welche die Miene annehmen, als ob die Veredlung
der Menschheit ihr einziges Streben wäre. Und dieser
edle Vorkämpfer für Deutschland, wen führt er als Vorbild
an, dem nachzuhandeln wäre? Natürlich die weisere und
bessere Nation der Franzosen!
Das
war die Sprache, welche ein Saul Ascher gegen Kleist und die
Berliner Patriotengruppe führte, und dieser vernichtungssüchtige
Haß pflanzt sich durch alle seine Schriften fort. Noch 1818
im Falken (S. 68. 166) beklagt er die Berliner
Geisteswanderung von dem goldenen Zeitalter Friedrichs
des Großen zu dem Mysticismus und Pietismus des letzten Jahrzehnts
und zu den barocken und excentrischen Ideen über Religion,
Volksthum, Wissen- <675:> schaftlichkeit, deren Wiege
die neue Universität durch Lehrer wie Fichte, Savigny, Schleiermacher,
Hufeland, Wolfart sei; und die durch die in der christlich-deutschen
Gesellschaft sich signalisirenden Historiker verbreitet
würden, denen allen die Energie fehle, sich der Vernunftthätigkeit
förmlich anzuschließen.
Aber
Ascher konnte sich darauf berufen, einen Genossen zu haben,
der die Dinge beurtheilte, wie er selber: Gewiß (sagt
er) ist keinem Leser des Morgenblattes der Aufsatz entgangen,
welchen man über das literarische gelbe Fieber erst neuerlich
in den Miscellen für die neueste Weltkunde gelesen hat. Möchte
der edle und ächt-patriotische, leider ungenannte Verfasser
desselben, möchte wenigstens er kein Prediger in der Wüste
sein! Welch ein frommer Wunsch! Das aber ist der Humor
davon, daß dieser anonyme edle und ächt-patriotische
Verfasser auch Saul Ascher war! Der Zschokke
gelieferte Aufsatz heißt über den Unfug vieler deutschen
Schriftsteller unserer Zeit und über die Richtung, welche
sie der Nation geben wollen, und steht in den Miscellen
vom 4. bis zum 7. December 1810. Aufsätze von Berlin
brauchten bis zum Erscheinen in den Schweizer Miscellen
man kann das genau immer nach dem Abgangsdatum der Correspondenzen
berechnen drei Wochen Zeit, bis zum Erscheinen
im Stuttgarter Morgenblatt meist noch eine längere Frist.
Als Ascher unter dem kritischen Eindruck der Peguilhenschen
Erklärung sein Gift in das Morgenblatt lancirte, konnte er
noch gar nicht die Miscellen-Nummer vom 7. December,
die von Aarau bis Berlin an vierzehn Tage unterwegs war, in
Händen haben: er citirte sich also selbst, ehe er sich gedruckt
sah! Zschokke hat vielleicht redactionell die Ueberschrift
Aschers abgeändert. Jedenfalls war, als Ascher den Artikel
für Zschokke schrieb (um Mitte November), Kleists That
noch <676:> nicht geschehen, und darum
werden nur Adam Müller, Görres Mythengeschichte, Wagners
Theodicee, Fichte, Schelling, Schlegel &c. durchgehechelt!
Erst Ende November 1811 correspondirte Ascher
auch den Selbstmord des Dichters Heinrich von Kleist
in die Miscellen, abgedruckt in der Nummer vom 14. December
und Ar. gezeichnet. So waren die beiden verbreitetsten
Unterhaltungsblätter, die es damals gab, in der Kleist-Angelegenheit
von dem unversöhnlichsten Feinde des Dichters bedient worden.
\*\ Witzelei auf
Johannes Falcks Vertheidigung Kleists in
dem Almanach für Damen (oben S. 648).
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