Ernst Kayka, Kleist und
die Romantik (Berlin: Duncker 1906), 203
Karl August Varnhagen v. Ense an August Ferdinand Bernhardi, Berlin, undatiert
Soeben, mein lieber Freund,
läuft inliegender Brief von Heinrich von Kleist aus Dresden ein, der freundlich genug
lautet. Das Billett kann ich zum Theil nicht lesen, auch kommt mir die Form seltsam vor.
Wissen Sie etwas von einer Wilhelmine Wichmann (oder Spielmann, ich kanns nicht
genau lesen), oder ist sie Ihnen ganz unbekannt? Ich vermute, daß Kleist dieser den
Auftrag gegeben hat, sich zu erkundigen; auf jeden Fall können wir uns auf diesen
verlassen.
Mittwochs nachmittags. Letzte
Straße Nr. 56.
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