Kafka-Handschriften – gemeinsames Vorgehen vereinbart

Essen, 31. Januar 2002. – Der Gießener Germanist Prof. Dr. Gerhard Kurz und der Herausgeber der Kafka-Edition im Frankfurter Stroemfeld Verlag, Dr. Roland Reuß, haben für ihre Arbeit mit dem Nachlaß von Franz Kafka ein gemeinsam abgestimmtes Vorgehen vereinbart. Dies ist das Ergebnis eines Gespräches, das die beiden Wissenschaftler in der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen geführt haben.

»Die geplante Verfilmung sämtlicher Manuskripte Franz Kafkas kann rasch beginnen und die wissenschaftliche Arbeit der Edition reibungslos fortgeführt werden«, so Kurz und Reuß. Beide Wissenschaftler begrüßten, daß die Initiative der Krupp-Stiftung den Erhalt wertvollen Kulturgutes mit der Förderung der Wissenschaft verbinde. Im Rahmen des von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung geförderten Vorhabens sollen hochauflösende Fotografien aller bekannten Handschriften Franz Kafkas erstellt werden. Damit sollen die Originalmanuskripte geschont und langfristig gesichert werden.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat bereits mehrfach geholfen, Kulturgut zu erschließen und zu erhalten. So hat die Stiftung die Sicherung der Afrikasammlung im Museum für Völkerkunde Leipzig ermöglicht, Erhalt und Erschließung wertvoller Buchbestände im Ruhrgebiet initiiert und den Erwerb der historischen Rechenmaschine von J. Ch. Schuster aus dem Jahre 1820-22 für das Museum Arithmeum in Bonn unterstützt. Für Vorhaben zum Erhalt wertvollen Kulturgutes hat die Stiftung in den vergangenen fünf Jahren rund 1,9 Mio. Euro bereitgestellt.

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Zur Vorgeschichte:

Presserklärung des Stroemfeld Verlags

RR, Running Commentary