IX. Die himmelfahrende
Maria.
Ave
Maria!
Auf,
auf, Maria!
Nach
Morgen wende dein Gesicht.
Und siehst du die Wolken in fließenden Gluten
Und
hörst du ihr Rauschen im Himmelsgrund nicht?
Sie fließen, sie schießen, die taumelnden Fluten,
Sie
strömen zur Erde mit blendendem Licht.
Ave
Maria!
Zu
Schiff, Maria!
Kein
Sturmwind hemmet seinen Lauf.
Mit goldenen Liljen ist alles umwunden,
Bis
oben zum obersten Maste hinauf,
Wo die Blumen gepflückt sind, und wo sie erfunden,
Nach
diesem Lande da geht unser Lauf.
Ave
Maria!
Steh’
fest, Maria!
Das
Schiff wankt nur für Jubelfreud,
Erkennst du, die rudernd das Fahrzeug regieren?
Aus
jenem Land kamen die Schifferleut’.
Den Schiffergruß nimm, den sie intonieren,
Den
Delfin, der jauchzend den Rücken dir beut.
Ave
Maria!
Fahr’
wohl, Maria!
Schon
liegt nach uns der Port gewandt.
Nun jubelt erst recht, ihr englischen Chöre,
Nun
küsset, ihr Winde, Maria’s Gewand!
Lob sei Gott in der Höh’, und die himmlische Ehre,
Maria,
Lob deinem gefürsteten Stand! <39:>
Ave
Maria!
Zeuch
hin, Maria!
Steig’
aus und nimm die Glorienkron’.
Die Fremd’ ist verschwunden, dein Reich ist gefunden,
Dich
rufet der Vater an seinen Thron!
Sie hat Ihn gefunden, sie hält Ihn umwunden,
Die
himmlische Mutter den göttlichen Sohn.
Derselbe.