III. Der Tod.
Was
ist der Tod? Ich hab’ es oft erwogen,
Wie kam das Wort in die lebend’ge Welt?
Wer es erdacht, gewiß das war kein Held;
Der ist mit Adlern nie gen Himmel aufgeflogen.
Auf
welchen Stern am weiten blauen Bogen
Einst meine kleine Flamme fällt,
In welche Blum’ auf Gottes Feld,
Wenn mich in leichten Dunst die Sonne aufgesogen –
Was
kümmert’s mich? – Ob dort der Wein
In Beeren wächst, ob rinnt in goldnen Flüssen,
Trink’ ich ihn nur und darf ich rothe Lippen küssen.
Was
mein ist, nenn’ ich ewig mein!
Die Schlakken mögen untergehen,
Was ächtes Gold, das hoff’ ich, soll bestehen.
Wezel.