IV. Gottes
Strom.
(Nach dem Talmud.)
Hoch droben vier
göttliche Thiere,
Die
tragen des Ewigen Thron,
Der Adler samt dem Stiere,
Der
Leu und Menschensohn,
Es trieft von den Thieren hochheilige Gluth
Am Fusse des Throns zu krystallener Fluth.
Und hinab nach den Welten
allen
Mit
feurigem Ungestüm
Die Fluthen Gottes fallen,
Daß
alle tränken aus Ihm,
Alle Morgen des Allerheiligsten Kraft
Aus dem Feuerstrom tausend Engel erschafft.
Sie spielen dem Herrn
auf Saiten,
Und
singen ein neues Lied,
Ein süßes Räuchwerk bereiten,
Der
Höchste hernieder sieht,
Am Abend sinken sie wieder hinab,
Vergehn in der Fluthen feurigem Grab.