Hermann F. Weiss, Gerüchte vom Heldentod des Dichters. Unbekannte Zeugnisse
zu Heinrich von Kleist vom Jahre 1809, in: KJB (1998), 267-283; darin: 278
Friedrich Schulz an Friedrich August Staegemann, Berlin,
28. 8. 1809
Es ist nur zu wahr, daß der H Heinrich v Kleist im Lazareth zu Prag gestorben
ist, Müller hat mir die Ode an die Deutschen, die er auf seinem Sterbelager gedichtet,
noch nicht gegeben, sonst würde ich sie Ihnen jetzt mittheilen. Ich habe daher,
weil er als Gefangener nach Frankreich gebracht worden und ich
ihn vor Jahren persönlich als Officier in Potsdamm gekannt, geschlossen, daß er
bis zum Krieg im Dienst gewesen und bei Jena gefangen worden sei.\35\
\35\ Geh. Staatsarchiv PK, I. HA Rep. 92
Staegemann II, B 15, 1809 II, fol. 274v.
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