Hermann F. Weiss, Neuentdeckte Phöbus-Spuren, in: ZfdPh 108 (1989), 162-179; darin: 173f.
Hans Karl Dippold an Friedrich August Koethe, Leipzig, 16. 7. 1808
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] Was die Beiträge zum Phöbus betrifft so betreibe das ja recht bald,
mein guter Köthe. Könnte ich noch vor Michael Geld bekommen wäre mirs sehr
erwünscht. [
] <174:>
Ich schicke hier etwas für Euren Sonnengott: er solls aber nicht verbrennen, nur mit
seinem Glanze vergolden, u. mich dazu. Das lezte ist buchstäblich zu verstehen, denn umsonst
opfre ich mich dem Heydengotte nicht. Wird es nicht würdig gefunden, oder paßt es nicht,
so mögens die Herren bald zurück geben. Im Fall der Aufnahme bitte ich um ein Exemplar
des Heftes, in welchem es steht, dafern dies ohne Unbequemlichkeit geschehen kann.
Uibrigens scheint es nur voluminös, in meiner Handschrift sinds nur 4 Bogen.
Der säbelbeinige Deines [?] soll mir doch von meinen Exemplaren des Dresdner Anzeigers
(versteht sich nur von den Beiträgen) die rückständigen No: 23. 39. 40. schicken und
was von Neuem s.[eit] 45 dazu gekommen, damit ich sehe, was alles von mir aufgenommen
worden. Ich habe kaum zu solchen Nebenarten, geschweige denn zu angenehmern für andre
Zeitschriften durchaus keine Zeit, soviel ich auch aufzuschreiben hätte, u. so weh mirs
thut, manches nur fragmentarisch, oder als Andeutung in mein Tagebuch skizziren zu
müßen. [
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