Hermann F. Weiss, Funde und Studien zu Heinrich von Kleist (Tübingen: Niemeyer
1984), 186
Ernst v. Pfuel an Eduard v. Bülow, Münster, 20. 11. 1845
Ew Hochwohlgebohren
Gefälliges Schreiben vom 8t habe ich die
Ehre gehabt zu erhalten.
Es thut mir sehr leid, daß
ich Ihrem Wunsch in Beziehung auf meinen Freund Heinrich Kleist nicht entsprechen kann,
denn die Briefe die ich von ihm besaß sind mir in den Kriegsjahren verlohren gegangen.
Mit Frd. Hardenberg bin ich niemals in irgend einer Art Verbindung gewesen auch
erinnere ich mich nicht daß der Rittmeister Bohse mir Briefe von ihm jemals auch nur
gezeigt hätte.
Ich benutze diese Gelegenheit
um Ew Hochwohlgebohren die vollkommenste Hochachtung auszudrücken womit ich die Ehre
habe zu seyn
Ew Hochwohlgebohren
ganz ergebener
Münster d 20t Novb
1845
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E Pfuel
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