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[ DOKUMENTE UND ZEUGNISSE ]

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Reinhold Steig, Neue Kunde zu Heinrich von Kleist (Berlin: Reimer 1902), 84f.

Friedrich de la Motte-Fouqué über „Die Herrmannsschlacht“, in:   Der Preußische Vaterlandsfreund, Nr. 34, 27. 4. 1811

„Herman, sagte dieser, hinterging wohl den Varus weder durch Schlauheit noch Verschlossenheit, sondern eben durch jene herzige Fröhlichkeit welche dem Deutschen ganz eigenthümlich angehört, und ihn auch in den schwierigsten Lagen nicht zu verlassen pflegt. Ist der <85:> Entschluß gefaßt, das Nöthige geordnet, wozu dann noch grübeln und sich grämen? Was recht ist, wird geschehn, denn Allvater lenkt. Von einer solchen Sinnesart konnte sich nun Varus wohl nichts träumen lassen, und ging in unrettbarer Verblendung dem, insofern unwillkürlich, aufgestellten Netze entgegen.“
Und daran knüpfte Fouqué von seiner Seite die Ermahnung:
„Möchte der, welchem wir diesen Blick in das tiefste Wesen des Deutschen verdanken, uns einen solchen Herman dichten! Grade das vermöchte er vor Allen am Besten.“

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Letzte Aktualisierung 22-Jan-2003
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