Peter Staengle,
Kleist bei Varnhagen in Kraków, in:
BKB 7 (1994), 53-103; darin: 85
Achim v. Arnim an den Herausgeber der Berliner
Abendblätter, Berlin, Herbst 1810
Erklärung.
^Schreiben an den Herausgeber dieser Blätter^
Der Herausgeber
dieser Blätter ^Sie^ versichern mir, daß Sie
Sich aus einer späteren zum Abdruck eingesandten Erklärung
vom Verfasser des zweyten Aufsatzes über Kraus völlig überzeugt
habe^n^, daß der Ungenannte dem Verfasser des ersten
durch die Zusammenstellung mit dem Verfasser der Feuerbrände
nicht habe schaden
wollen, daß Sie aber ^nicht^
ohne Störung seiner ^Ihrer^ Leser diese weiteren
Verhandlungen, die aus blossen persönlichen
Auseinandersetzungen ohne Beziehung auf den
eigentlichen Gegenstand der Untersuchung bestehen
würden, nicht ^nicht^ mittheilen
könne^n^ ^und doch in allen Theilen gerecht seyn möchten^;
der Wunsch dieses Mißverständniß aufzuklären
ist die beste Rechtfertigung des Ungenannten
sowohl, wie meines Freunde.
Da die beyderseitigen Aufsätze gedruckt
vor jedermanns Augen liegen, so kann jeder entscheiden, auf
wessen Seite die Ursache des Mißverständnisses war
^gelegen^; der Wunsch sich zu rechtfertigen beweist ^in jedem
Falle^, daß die Absicht des Ungenannten dem Mißverständniß
seiner Worte nicht unterworfen gewesen.
Ich glaube durch diese Erklärung und durch Unterzeichnung
meines Namens diese ^jene^ öffentliche Verhandlung,
an welcher nur wenige Theil nehmen können, billig und gerecht
zu schließen, indem ich dem Ungenannten durch rücksichtslose
Nennung meines Namens, Gelegenheit gebe, alle ^etwaigen^ Gegenerinnerungen
unmittelbar an mich zu senden.
- Ludwig Achim
von Arnim.
Bleistiftvermerk von fremder (Varnhagens?) Hand am oberen
linken Rand: Zu Kleists Abendblättern
| gedruckt 1810. Erstdruck: Reinhold
Steig, Heinrich von Kleists Berliner Kämpfe
(Berlin, Stuttgart 1901), 64.
n] t überschrieben
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Sie] er überschrieben
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.] überschriebenes Semikolon,
dann gestrichen H
D] d überschrieben
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