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Peter Staengle, Kleist bei Varnhagen in Kraków, in: BKB 7 (1994), 53-103; darin: 84

Notizen über irrtümliche Berichte zum Verhältnis von Kleist und Henriette Vogel, April 1858

Heinrich von Kleist.
(Irrthümer)

Böckh meinte, Kleist und Mad. Vogel hätten sich nicht erlaubt, einander zu lieben, es nicht gedurft, und deßhalb den Tod erwählt. Ich half ihm aus diesem Traum.
Hofrath Förster behauptete, außer Adam Müller und Theremin sei auch Beguelin der Liebhaber der Mad. Vogel gewesen, was ich entschieden bestritt. Endlich ging mir ein Licht auf, er meinte nicht Beguelin, sondern Peguilhen, den er aber für jenen hielt. Indeß war auch Peguilhen kein Liebhaber der Mad. Vogel, sondern nur ihr und ihres Mannes vertrauter Freund, übrigens ein dürftiges, phantastisches, ganz untergeordnetes Kerlchen.(April 1858.)

Erstdruck: Sigismund Rahmer, a. a. O., 146.
Peguilhen] cf. Varnhagens Brief an Eduard v. Bülow, Berlin, 20. 2. 1847 (mitgeteilt von Julius Petersen, a. a. O.; hier: 138): „Hrn von Peguilhen habe ich noch im Jahre 1815 gesehen, dann aber nichts mehr gehört. Er war sehr begeistert und thateifrig für alles was er verehren zu müssen glaubte.“

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Letzte Aktualisierung 22-Jan-2003
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