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[ DOKUMENTE UND ZEUGNISSE ]

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Friedrich Seebaß (Hrsg.), Clemens Brentano. Briefe. 2 Bde. (Nürnberg: Carl [1951]), Bd. 2, 24-33

Clemens Brentano an Joseph Görres, Berlin, Anfang 1810

Teuerster Apud Nekar!

Um nicht lange mit der großen Schlange im Milchmeer herumzuquirlen, steht zu melden, daß ich Euch von Landshut von der ersten Schlacht zwischen Österreich und Bayern, die unter meinen <25:> Augen vorging, bis zu dem Einrücken Napoleons in Wien zwei große detaillierte selbstbiographische und historische Briefe geschrieben, welche, wie ich aus Eurem letzten an Arnim sehe, leider müssen verloren oder vernichtet worden sein. Seitdem ich nun weiß, daß Ihr die Briefe nicht erhieltet, war es stets meine Angst, als müßte ich alles das wiederholen, die mich vom Schreiben abhielt.
Die kurze Geschichte ist aber: nachdem meine Furia aus einer Tollheit in die andere gefallen war, vergiftete sie sich vorgeblich und brachte Ärzte und Pfaffen in Bewegung, warum, weiß niemand … Die erste Entdeckung, die man in München zu allgemeinem Gelächter und Spott der Ärzte machte, war, daß sie keineswegs Gift genommen, sondern eine Flasche Malaga mit Zahnpulver ausgesoffen und daß sie eine halbe Stunde vor ihrem Unternehmen nicht in der Apotheke Gift geholt, sondern in einer Lesebibliothek ihr wöchentlich zwanzig Bände Romane nach Landshut zu schicken kontrahiert hatte; als sie dies getan, wußte sie nicht, daß ich München schon verlassen. Testament, Priester, Arzt, ja selbst der Tod wurde hier bloß zum Narren gehabt, um den armen Clemente zu schinden, welcher unterdessen unter dem Namen Benone Schmalböcke, Blattläuse und Schmeißfliegen mit Gummi in Reih und Glied auf Goldpapier klebte.
Hierauf lebte ich noch die wunderbaren Kriegsmonate in Landshut, sah die bis zur Anbetungswürdigkeit wohlmeinenden, ungeschickten, unglücklichen Östreicher still und hoffnungsvoll kommen, sah die Illuminaten und andere unsinnige bayrische Krakehler hohnlächeln, sah die Bayern sich schlagen wie die Helden, sah die Östreicher zurückkommen und dann die siegreichen längstbekannten Franzosen vorwärtsdringen, und nun im Land die darin wohnende tausendfach für den Nichtkenner unbegreiflich verschlungene Intrige, Aufklärerei, Teufelei, Lügenhaftigkeit, Illuminatismus, astisches <26:> Asthma, Prahlerei, Armut, Frömmelei, Modereligion, Vaterlandsliebe, Bauerneinfalt, Kindlichkeit und Satanismus hinter dem Zug wie das Gewürme eines abgelassenen Sees sich erheben und unsinnig durcheinander in sich, durch sich und gegen sich wirken, bis zur Verzweiflung des Zuschauers – danket Gott, Görres, daß Ihr nie jenen Boden betreten. Wenn Ihr gleich neben Savigny, dem herrlichen Sailer, dem unendlich biederen, guten Röschlaub in der schönsten Gegend, die ich kenne, hättet fröhliche Stunden haben können, so muß es Euch tief bekümmert haben, andere obskure Professoren öffentlich auf der Bierbank verkünden und die Studenten sich einander wiedererzählen zu hören, dieser und jener würde nun bald, als von der Partei des Feindes, gehängt werden, was alles läppische Lüge war, denn auf diese Hunde achtet niemand; kurz, alles was wir von Vossischer Tollheit, Hypochondrie und Niedertracht wissen, ist Gold gegen die dortige Teufelssippe. Dazu kam noch, daß man nirgends etwas anderes hörte, als wie man die verirrten Tiroler schinde und brate; und floh ich, um eine Abwechselung zu haben, nach München, so sah ich die eingebrachten Tiroler auf den Straßen von dem fanatischen Pöbel blutig hauen und stechen, und wie die Riesen zwischendurch wanken, still und stumm und groß mit langen Bärten, wie ein ander Geschlecht. Endlich konnte ich den Ekel nicht mehr ertragen und brach zu Arnim auf, wo ich seit August bin.
In Nürnberg fand ich den ehrlichen hölzernen Hegel als Rektor des Gymnasiums; er las Heldenbuch und Nibelungen und übersetzte sie sich unter dem Lesen, um sie genießen zu können, ins Griechische. Weiter fand ich und lernte von ihm geliebt zu werden, den jungfräulichsten, mildesten, rührend kindlichen Philosoph Schubert, der mit stiller Geduld die Vorschriften seiner Knaben in der polytechnischen Schule korrigiert, die er, ohne <27:> selbst zu wissen warum, dirigiert. Er hat ein ebenso holdseliges Weib und Kind, eine wahre santa familia; Ihr würdet Euch sehr lieben, er gleicht Euch etwas an Gestalt und Gesicht, nur seht Ihr mehr aus wie ein Vogel Guckengreutdich, der das Ei mitsamt dem Hühnchen und der Schale gefressen hat, er aber wie das Hühnchen selbst, das das Ei aufgepickt und zur höchsten Verwunderung nichts als Tageslicht vor sich sieht. Er hat ein kleines seidenweiches Pudelhündchen, welches mit der unendlichsten Freundlichkeit mir immer spielend in die Beine biß, und das er, so wahr als Gott lebt, wenigstens zwanzigmal mit der höchsten Geduld zur Tür hinaustrug und ebenso oft wieder kommen sah, um mich von neuem zu beknaupeln. – Außerdem lernte ich als zweiten Professor dieser Schule den berühmten Kanne kennen, von dessen Zug nach Indien Jean Paul in der Vorrede zu Kannes Mythologie spricht. Er hat eines der schärfsten, geistreichsten, durchgelebtesten Gesichter, Kälte und mitten in der Unterhaltung einen plötzlichen scharfen, kalten, hoffärtigen Witz. Seine junge Frau, von der er am Hochzeitsabend plötzlich weggelaufen und nach Würzburg abgereist war, kriegte ihn nur durch das Nachreisen Hegels wieder; aber ich war kaum eine Stunde bei ihm, so sagte er mir: man kann heutzutage nichts sein als Soldat oder ein richtiges Buch schreiben; ich war einmal unter den Preußen und zweimal unter den Östreichern (die Frau war zugegen und las unterm Stricken Shakespeare), ich habe den unglücklichen Streich gemacht zu heiraten, aber das wird sich bald ändern, ich gedenke nicht mehr lange in dieser lächerlichen Schule zu sein; sobald ich mein großes mythologisches Werk fertig habe, gehe ich nach Indien oder werde Soldat. Mir graute vor dem Teufelskerl, und die Frau ging ab; von Creuzers mythologischen Arbeiten sprach er mit geringer Hochachtung; der Würzburger Wagner, der ihm sehr <28:> götzendienern soll, war ihm lieber. – Übrigens glaube ich, Euch könnte es glücklich machen, hier in dem wunderlichen Nürnberg zu leben; obschon ein Ideal von Köln mir lieber wäre, so fühle ich doch, daß die Geschichte einen dort fröhlicher und deutlicher begleitet, welche Köln in den letzten Jahrhunderten ganz verläßt. Nürnberg lebt fort und baut sich an das Mittelalter durch Kunst und Handel an wie Rom; Köln ist ein verschüttetes ausgegrabenes Herkulaneum, wo allerlei Gesindlein wohnt …
In Jena fand ich Goethe beim Mittagsessen; ich trank ein Glas Wein mit ihm und er gab mir ein Stück Käse dazu. Er war sehr freundlich und sprach mit ungemeiner Hochachtung von der Einsiedler-Zeitung und dem Wintergarten; die Erzählung von der Engländerin nannte er ganz vortrefflich, aber die Nelsons-Romanzen schienen ihm, wie die meisten Arnim’schen Verse, unklar, ungesellig und zum Traum geneigt; er bediente sich dabei des Ausdrucks: Wenn wir, die wir ihn kennen, lieben und hochschätzen, von dieser unangenehmen Empfindung gepeinigt werden, wie darf er sich betrüben, daß andere ihn aus solchem nicht Kennen lieben und hochschätzen lernen werden. Bei allem dem hat er nichts gegen die schlechte Rezension in der Jenaer Literaturzeitung getan. – Den kleinen, fleißigen, klaren Oken sah ich auch. Ich habe nicht leicht einen Menschen gesehen, der so kurios mit der Poesie steht; er war den Tag vorher in Weimar im Götz von Berlichingen gewesen, sagte mir aber, er wisse nicht, was er bedeuten solle, die philosophische Begründung der Personen werde ihm nicht klar, es habe ihm keine Freude gemacht. Er arbeitet jetzt eine Zoologie aus und sehnt sich von Jena weg.
In Halle, wo ich meinen lieben Wilhelm Grimm die Solbäder teils brauchen und in Steffen’s Haus wohnen fand, zog ich auch da ein und blieb fünf <29:> glückliche Wochen in der Familie, wo ich eine herzliche Freundschaft mit Steffens schloß und mit seiner schönen Frau auch recht fröhlich war. Ich fand dort eine wunderbar gründliche und einfache Abhandlung Runges über die Farbenkugel im Manuskript, die jetzt mit einer Abhandlung des Steffens zusammen bei Perthes gedruckt wird; sie wird Euch erstaunen und Eure Liebe für Runge auch von einer anderen Seite begründen. Runge hat Zeichnungen zu den Haimonskindern herausgegeben, die ich noch nicht gesehen. Wenn Ihr in Koblenz den bei Perthes in Hamburg erschienenen Theater-Almanach zu sehen kriegt, so freut Euch an dem vortrefflichen Umschlag: Runge hat ihn gezeichnet.
Hierauf nahm ich den Grimm mit hierher zu Arnim; er hat uns nun seit November wieder verlassen. Hier lebe ich nun mit meinem Herrn Bruder Grafen recht angenehm; wer Geld hat, borgt es dem andern, aber wir haben meistens beide keins, der preußische Adel ist bettelarm geworden.
In den drei letzten Monaten meines Hierseins haben der Herr Bruder vermöge außerordentlicher Gaben und Schnelligkeit der Feder angefertigt: ein herrliches, lebendiges, wunderschönes Trauerspiel, mir die liebste seiner Arbeiten, Halle und Jerusalem … Sodann hat er verfaßt einen Roman von zwei Bänden, jeden etwa zu zwanzig Bogen: Der Gräfin Dolores Armut, Reichtum, Schuld und Buße, ein Buch voll herrlicher Sachen; es sollte nur eine Erzählung werden; kaum aber hatte er es als solche vollendet, als ihm noch allerlei dazu einfiel, und es wurde nun ein mit schönen Novellen und Liedern durchwebter Roman, der als Erzählung nach meiner Empfindung ein befriedigenderes Kunstwerk, so aber ein ungemein reiches, schönes Buch geworden; Reimer druckt es jetzt. Die lebendige, emsige Beschäftigung mit diesen Arbeiten ist schuld, daß er Euch noch nicht geschrieben. <30:> Er hat Euch herzlich innig lieb, und wir haben uns von ganzer Seele an Euren beiden Briefen und besonders Eurem letzten Ärger über die Klingdinger erfreut; es ist auch für einen gewissenhaften Korrespondent schwer, Euch zu schreiben, denn woher soll man gleich wieder einen solchen Straßburger Gerümpelmarkt voll tollem Gerät und alle die stinkichten Käse und Maden und Würmer und Korallen und Karfunkel und Milchseen und Schlangen auftreiben, die ein solcher Brief verlangt. Wenn Euer letzter Brief in dem Postfelleisen wäre lebendig geworden, es läge inkurabel im Lazarett; wir haben recht gelacht über alle Eure ägyptischen Plagen, die Ihr über Voß und Baggesel ausgeflucht.
Adam Müller, der jetzt hier lebt, ist ein gescheiter, zur Vornehmigkeit und Noblesse geneigter, etwas eindärmigter Mann, der mir recht gut ist und mit dem ich mich oft amüsiere, denn er hat keine meiner Eigenschaften, ist statt dessen ruhig und hinlänglich und länglich, zu Zeiten sogar langwierig und -weilig. Der Phöbus Kleist, der von Müller für tot gehalten wurde, ist von Prag wieder hier angekommen, und nachdem ich nun seine übrigen im Phöbus zerstreuten Arbeiten, besonders den Anfang des Käthchens von Heilbronn und der schönen Erzählung Kohlhaas gelesen, war ich recht erfreut, ihn lebendig zu wissen und zu sehn. Er ist ein sanfter, ernster Mann von zweiunddreißig Jahren, ohngefähr von meiner Statur; sein letztes Trauerspiel Arminius darf nicht gedruckt werden, weil es zu sehr unsere Zeit betrifft; er war Offizier und Kammerassessor, kann aber das Dichten nicht lassen und ist dabei arm.
Mit der Errichtung der hiesigen Universität geht es aus Geldmangel sehr langsam. Savigny wird sehr wahrscheinlich herkommen; er ist von Humboldt aufgefordert worden und ist ganz geneigt, nur stockt es noch mit dem Ruf, weil Geld fehlt. Daß Madame Schelling seit mehreren Monaten tot ist, <31:> werdet Ihr wissen; auch ist Ritter, das wundersüße Gefäß heiliger Gesänge, in München gestorben, durch eine Krankheit, welche eine Folge des Branntweinsaufens war; dies war eine der herrlichsten Naturen, die vielleicht je von ihrer Zeitteufelei sind vernichtet worden.
Seit einiger Zeit ist Isodorus Orientalis und die beiden guten Eichendorffs hier. Ersterer läßt einen ungeheuren Band Lyrika bei Sander drucken; er hat aller Mystik entsagt, schimpft auf alle seine früheren Arbeiten, erklärt sie für Nachahmerei und macht nun Spottgedichte darüber; er ist ein sehr guter, weicher, garstiger Graf und sieht jetzt, da er sich einen ungeheuren Backen- und Schnurrbart hat wachsen lassen, einem schimmlichten Käse gleich. Übrigens haben die drei in der Reihe herum das Wechselfieber und dabei leider Gottes keine andere Lektüre, als Rostorfs Dichtergarten und die Schriftproben auf ihrer Stube, zwischen welchen immer Rauchkerzchen brennen, weil es gottlos stinkt. Die Eichendorff haben Euch ungemein lieb und sind auch recht zarte Jungens; sie haben mir gesagt, daß sie eine Zeitlang aus Liebe zu Euch wie die Narren alles in Eurem Stile geschrieben haben …
Goethens Sohn, den Ihr von Heidelberg kennt, heiratet auf Ostern, wen, weiß man noch nicht; er ist höchstens zweiundzwanzig Jahr alt; der alte Herr hätte gern Enkel.
Ich selbst gedenke Anfangs Mai nach Bukowan auf unser böhmisch Dorf zu Christian zu gehen, wo Savigny und Bettine auch eintreffen wollen, vielleicht geht Arnim auch mit, wenn sich seine Gelder bessern. Im Ganzen wird Berlin wahrscheinlich mein Sitz werden, besonders wenn Savigny herkömmt.
Wie geht’s Euch, habt Ihr keine Hoffnung nach Köln? Gott weiß es, ich wollte, Ihr wäret bei uns, ich habe Euch gewiß so recht zum Fressen lieb, und es ist kein Tag, wo ich nicht mit Arnim von Euch <32:> rede, und wo wir Euch zu uns wünschen. Ich bin jetzt ruhiger und heiterer als je und arbeite an meinen Romanzen; mit Runge stehe ich darüber in Korrespondenz. Auch habe ich neulich ein kleines Lustspiel geschrieben. – In München hat Franz Baader Eure Volksbücher mit großer Freude gelesen, er ist ein herrlicher Mann. Daß Hagen sie in seinem Journal so schändlich rezensierte, hat uns sehr geärgert. Sonst ist er ein guter Kerl; den Vorrat von Manuskripten aus der ganzen Welt könnt Ihr Euch nicht denken; er hat jetzt auch den gehörnten Siegfried im Heldenbuchsreime in Oktav sine anno, aus dem das Volksbuch entstanden, es ist Druck und nicht Manuskript.
Ich weiß nicht, ob Ihr dem Fouqué, sonstigem Pellegrin, seinen Sigurd den Schlangentöter gelesen habt. Jean Paul und dann Grimm und Arnim in Compagnie rezensierten es in den Heidelberger Jahrbüchern; mir ist es eins der miserabelsten, elendsten Dramen, die ich kenne. Diesen Fouqué habe ich neulich kennen gelernt, ein guter Ordinari Gesellschaftsknaster, der immer lacht; er hat einen Ansatz zum Buckel und war sonst preußischer Kürassieroffizier aus Bravour, jetzt privatisiert er mit seiner Frau, die auch Romane schreibt, auf seinem Gute. Er fragte mich, wie mir sein Sigurd gefalle, und ich sagte ihm sehr artig: nicht nur gar nicht, sondern weniger als seine anderen Sachen, die mir auch nicht gefielen; ich stellte ihm dies Urteil bloß als eine spezifische Merkwürdigkeit an mir vor, und er gewann mich sogar lieb drum – ist das nicht ein gut Kerl; denn er schwor mir, es sei ihm sehr ernst bei dem Buche, und habe er über der Arbeit mit Gott gerungen …
Und Görres, der liebe, gute Görres sitzt in seiner Laterne zu Koblenz und brät Kartoffeln und zieht Maden und Würmer und Schlangen und Kaldaunen groß, die er im Milchmeer einweicht, um im Frühling Stricke draus zu drehen, die Füchse drin zu <33:> fangen. – Grüßt die Frau, die wie Julius Cäsar mehrere Bücher zugleich liest, und den Jungen, der mehrere Klöße zugleich frißt, und die Tochter, die mehrere Stellungen à la Hamilton zugleich macht, und den Franz, den der Baggesen mit mehreren zugleich prügelt, und die Benedikt, die von mehreren zugleich geliebt wird, und den Arnold, der mehrere – zugleich fahren läßt, und den Mechanikus Lassaulx, der mehrere Essigfässer zugleich wässert, und seine Frau, die mehrere Kinder zugleich kriegt, und Käthchens Mutter, die mehrere Leiden zugleich hat, und ihren Vater, der mehrere Gärten zugleich anlegt, und die Finken, die mehrere Ideen und porte d’huillers zugleich machen.
Arnim und ich sammeln jetzt Selbstbiographien aller Art und schreiben unsere eigene auf; Ihr sollt das auch, man kann der Welt nichts Interessanteres nachlassen; schreibt sie, lieber Görres, und seht Euch in dortigen Bibliotheken auch nach interessanten Biographien und Selbstschilderungen der Asketen und frommen Leute um: wir gedenken einst Leben frommer Menschen herauszugeben. Nun verzeiht noch, daß ich Euch meist lauter fremde Neuigkeiten schrieb, ich dachte, so ein Brief würde Eure Einsamkeit unterhalten – mich kennt Ihr, ich liebe Euch.

Clemens

 

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Letzte Aktualisierung 22-Jan-2003
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