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                   Ernst v. Schönfeldt 
                    (Hrsg.), Aus bewegter Zeit. 
                    Tagebuchblätter und Briefe aus der Zeit der polnischen Unruhen 
                    1793 und 1794, in: Zeitschrift der Historischen Gesellschaft 
                    für die Provinz Posen 19 (1904), 245-297; darin: 245f. 
                     
                    Carl v. Pannwitz 
                      
                    Carl, geb. 1776, sollte nicht in die Heimat zurückkehren. 
                    In der Nacht vom 17. zum 18. Oktober 1795 machte er auf 
                    dem Rückmarsch aus Polen seinem Leben infolge hochgradiger 
                    Schwermut durch einen Pistolenschuss ein Ende. 
                        Die Briefe sind meist an die Eltern 
                    gerichtet und zeugen nächst aufrichtigster kindlicher 
                    Liebe und Verehrung von einer hohen Auffassungsgabe und klarem 
                    Urteil, namentlich die von Wilhelm. 
                        Der Vater, Carl Wilhelm v. Pannwitz, 
                    lebte derzeit auf seinem Gute Gulben. Die Mutter, Sophie Luise, 
                    war die Tochter eines Gutsnachbarn, des Hans Ernst v. Schönfeldt 
                    auf Werben. Die in den Briefen oft erwähnte Karoline 
                    ist die Schwester, die sich später mit Carl v. Gleissenberg 
                    verheiratete. Der gleichfalls mehrmals erwähnte Leopold 
                    v. Kleist  ein Bruder des unglücklichen Dichters 
                     war ein Vetter Wilhelms, später sein Schwager. 
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                        Erwähnt sei noch, dass Carl in 
                    seiner Jugend mit seinen Vettern Heinrich v. Kleist und Ernst 
                    v. Schönfeldt zusammen im Hause des Predigers Catel in 
                    Berlin erzogen worden ist.  
                     
                     
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