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[ DOKUMENTE UND ZEUGNISSE ]

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Erich Schmidt (Hrsg.), H. v. Kleists Werke. Im Verein mit Georg Minde-Pouet und Reinhold Steig, 5 Bde. (Leipzig, Wien: Bibliographisches Institut [1904/05]), Bd. 5, 466

Friederike v. Pannwitz, Reisetagebuch, September 1834

Der Name der Fischerfamilie war „Gatschet“, nach Zolling („H. v. Kleist in der Schweiz“, S. 63). In dem oben zu Anm. S. 240 genannten Reisetagebuche der Friederike v. Pannwitz wird sie „Gatscher“ genannt. Wir erfahren nämlich aus dem Tagebuche über diese Reise, die am 26. August 1834 in Gulben angetreten wurde, durch Mittel- und Süddeutschland und die Schweiz nach dem Ziele Nizza führte und am 10. Mai 1835 beendet war, daß die drei Damen auf der Hinreise „die kleine Insel, auf der Onkel Heinrich so lange Zeit gewohnt hat“, besuchten. Nachdem am 6. September ein erster Versuch, die Insel zu finden, infolge schlechter Führung mißlungen war, wurde er am 9. September wiederholt und glückte. „Wir fuhren zu Wagen den See entlang von Interlaken bis Thun, und stiegen kurz vor der Stadt aus, obgleich es regnete, um die bewußte Insel auf der Aar zu besuchen. Unser Führer führte uns nach der größeren der beiden Inseln, die noch immer dem früheren Besitzer der beiden Inseln, Herrn Gatscher, gehört, die kleinere ist verkauft. – Madame Gatscher saß im Garten, erkannte Tanten auch wieder, und sprach viel von Onkel Heinrich. Sie war so gütig, mit uns nach der kleinen Insel zu gehen, um durch ihre Verwendung uns auch das Haus öffnen zu lassen. Tante fand alles so verändert, daß sie es kaum wieder erkannte, und da es eben sehr heftig regnete, und nicht einmal die Umrisse der Berge zu erkennen waren, so erinnerte sie nicht einmal die Gegend an frühere Zeiten. – “

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Letzte Aktualisierung 22-Jan-2003
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