Georg Minde-Pouet, Kleist und die Königin Luise, in: Frankfurter Zeitung,
30. 11. 1911, 1. Morgenblatt
Karl August v. Hardenberg an Johann Friedrich Niethe, 6. 2. 1811
Der bekannte Heinrich von Kleist hat um meine Verwendung
gebeten, daß ihm eine jährliche Pension von 300 rthl. in Golde, welche ihm die
hochselige Königin Majestät durch die Frau v. Kleist, geborene v. Gualtieri, habe
zahlen laßen und deren Vermehrung ihm versprochen worden sey, fortgesetzt und verstärkt
werden mögte. Inzwischen soll sich diese Pension nicht auf der Pensionsliste der
hochseeligen Königin Majestät befinden.
Ew.
Wohlgebohren werden vielleicht näher mit der Sache bekannt seyn. Ich ersuche um
gefällige Auskunft.
|