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Briefwechsel zwischen Friedrich Gentz und Adam Heinrich Müller 1800-1829 (Stuttgart: Cotta 1857), 2f.

Gentz an Müller, o. O., undatiert

Memoranda.

1. Baggesen – Ich habe starken Zweifel, daß das Gedicht: Die Furien, gegen B. gerichtet seyn sollte. Ich fürchte, es rührt aus <3:> einer frühern Zeit her. – Ragnarokur ist, nach meinem Urtheil, das vortrefflichste Stück der ganzen Sammlung; höchst kühn und groß. Was heißt aber Ragnarokur?
2. Im November der Jenaischen Literaturzeitung stehen mehrere Artikel, mit N. N. unterzeichnet. Ich vermuthe, daß sie von Johannes sind. Wissen Sie etwas näheres darüber?
3. In Nro. 304 und 305 der Hallischen Literaturzeitung steht eine merkwürdige Recension von „Carstens Leben von Fernow.“ – Diese Recension wird Goethen nicht sehr behagen. Sie rührt aber gewiß von keinem mittelmäßigen Kopfe her.
4. Wer ist denn der F. E. J. Schütz in Berlin, der die Teutona ankündigt? Ist es der Lacrimas? – Die Ankündigung ist nicht schlecht. – Wieder eine andere Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst“ wird von Ast in Landshut angemeldet; das Programm hat einige Ähnlichkeit von dem Ihrigen, selbst in einzelnen Wendungen. – Es ist mir nicht lieb, daß der Phöbus gerade mit so vielen neuen Journalen  (Teutona in Berlin, Prometheus in Wien, Ast in Bayern) zu gleicher Zeit erscheint. Dies erschwert den ersten Absatz gewaltig, wenn er auch weiterhin über alle andern triumphirt.

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Letzte Aktualisierung 22-Jan-2003
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