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Arno Barnert in
Zusammenarbeit mit Roland Reuß und Peter Staengle, Polizei –
Theater – Zensur. Quellen zu Heinrich von Kleists „Berliner
Abendblättern“, in: BKB 11 (1997), 29-353; darin: 330
Karl August v. Hardenberg an v. Prittwitz, Berlin, 14. 1. 1811
(Entwurf)
 <45r>
An den Herrn Geheimen StaatsRath v Prittwitz Hochwohlgeboren
Ich glaube nicht, daß ein Antrag wegen Zurükberufung des Grafen v Blankensee, beÿ
des Königs Majestät jezt schon, da der Eindruk des unangenehmen Auftritts im
Schauspielhause noch so neu ist, eine geneigte Aufnahme finden würde und muß Ew.
Hochwohlgeboren daher in Beantwortung Ihres geehrten Schreibens vom 30 v. M. zur nähern
Erwägung anheim geben, ob damit nicht noch eine Zeitlang Anstand zu achten seÿ.
Späterhin werde ich die Sache, so viel auf mich ankommt, in Rüksicht auf Ihre Vorredung
und Versicherung, zu unterstüzzen gern bemüht seÿn. Genehmige Sie der Versicherung
meiner grossen Hochachtung. Berlin d 14 Januar 1811. Hbg
H: GStA-PK, Sign.: HA I, Rep. 74, J, XI, Nr. 1, Bl. 45
Antwort auf >> Prittwitz an Hardenberg, 30. 12. 1810
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