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[ DOKUMENTE UND ZEUGNISSE ]

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Arno Barnert in Zusammenarbeit mit Roland Reuß und Peter Staengle, Polizei – Theater – Zensur. Quellen zu Heinrich von Kleists „Berliner Abendblättern“, in: BKB 11 (1997), 29-353; darin: 277f.

Friedrich Adolf v. Kalckreuth an Johann August Sack, Berlin, 30. 11. 1810

<69r>
Auf Ewr. Hochwohlgebohren sehr geehrtes Schreiben vom 28tn d. M. erwiedere ich in ganz ergebenster Antwort: wie ich ganz mit Denenselben einverstanden, daß der am 26tn huj: tumultuarische Auftritt im National-Theater auf das Strengste untersucht und geahndet werde; noch während dem Schauspiele erhielt ich den mündlichen Rapport vom Kommandanten Obersten v Brauchitsch, und preevenirte den General Lieutenant v Koeckritz denselben Abend noch davon. Nachdem ich am folgenden Morgen den schriftlichen <278:> Rapport, nebst allen Beilagen von gedachtem Herrn Obersten erhielt, machte ich Rapport bei Seiner Majestaet, und legte alle Beilagen beÿ.
Seiner Majestaet haben mir gestern mündlich zur Antwort ertheilt, daß ich schriftlich Befehle hierüber erhalten würde, ich werde diese abwarten, alsdann aber nicht ermangeln, Ewr. Hochwohlgebohren davon zu benachrichtigen, um gemeinschaftlich das Weitere zu verfügen.
Berlin den 30tn November 1810.
Kalkreuth

An
den Königlichen Geheimen Staats-Rath
und Chef des Allgemeinen Polizeÿ-Depar-
tements im Ministerio des Innern,
Herrn Sack. Hochwohlgeboren hier



pd 1 Dec.10.
S Exc Köhler ¿¿¿
Min des I
833./pCO



dHE Gr. Kalckreuth wird in Gemäsheit des Schreibens dHE vHardenbg Exc: um Ernennung der Commission zu ersuchen seyn damit die Commiss sofort arbeiten könne. S.

H: GStA-PK,  Sign.: HA I, Rep. 77, Tit. 420, Nr. 2, Bd. 1, Bl. 69

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Letzte Aktualisierung 28-Jan-2003
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