Georg Beseler, Erlebtes und
Erstrebtes 1809-1859 (Berlin: Hertz 1884), 18
Friedrich Christoph Dahlmanns letzter Brief an Kleist
Da erinnerte ich mich, daß Dahlmann mir in vertrauter Stunde erzählt hatte, wie
er von einer gleichen Hülfsbedürftigkeit seines Freundes, des Dichters Heinrich von
Kleist erfahren und ihm geschrieben habe, er möge zu ihm kommen und sein Brod mit ihm
theilen. Der Brief sei mit dem Vermerk zurückgekommen: Adressat verstorben; hätte er den
Freund erreicht, so würde er ihn vielleicht gerettet haben.
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