Eduard Berend (Hrsg.), Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe.
Hrsg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Verbindung mit der Akademie zur
wissenschaftlichen Erforschung und zur Pflege des Deutschtums (Deutsche Akademie) und der
Jean Paul-Gesellschaft, [33 Bde.], Abt. 1: Bd. 1-19 (Weimar: Böhlau
1927-1963); Abt. 2: Bd. 1-5 (Weimar: Böhlau 1928-1936); Abt. 3:
Bd. 1-9 (Berlin: Akademie-Verlag 1952-1964), Abt. 3, Bd. 5 (1961), 191
Jean Paul an Ernestine v. Hake, Bayreuth, 5. 1. 1808
Ich danke dem Phöbus, der immer Wolken und Nächte wegnimmt und dadurch die Freunde
einander wieder zeigt, daß ers auch bei Ihnen gethan. Mein und Ahlefeldts froher
Entrée-Mittag unsere Gartenlust Ihre idyllische häusliche Oekonomie und
doch bestimmte Wirthschaft und manche offne schöne Worte all dieß ist mir so wie
Ihre Gestalt unvertilgt in der Seele geblieben. Bei &c. sah ich Sie zum letztenmal
Aber ich dulde dieses Wort nicht; es gibt überhaupt kein letztesmal
wie mir überhaupt die Verkettung Ihren Brief zubrachte, so wird eine ähnliche mich
einmal zu Ihnen bringen. Und dann soll unser voriger Abend auch umkehren mit seinem
Abendroth. Ihren Wunsch zu erfüllen hatt ich 4 Ursachen, die Kunst, Kleist,
Müller und Sie. Mögen Ihnen alle andere und größere Wünsche, da Sie nur gute thun
werden, eben so leicht erfüllet werden.
H: Abschrift
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