Wilhelm Amann, Ein
Brief über den Phöbus, in: BKB 9 (1996), 45-50; darin: 46f.
Adam Müller an Georg Andreas Reimer, Dresden, 23. 1. 1808
Liebster Freund!
Ich sende Ihnen anliegend 40 ^24^ Exemplare vom ersten Hefte des Phöbus
mit der Bitte, die einliegende Annonce sogleich durch die Zeitungen bekannt machen zu
lassen, und für die Verbreitung zu thun was Sie können. Sie erhalten 33 1/3 pCt. Rabatt,
den wir Sie bitten müßten bey der auf der Ostermesse an uns zu leistenden Zahlung, in
Abzug zu bringen. In der Sendung habe ich lieber zu viel als zu wenig
Exemplare <47:> Ihnen übertragen worden; die Anzahl ist nach den von andern
Seiten eingelaufenen Bestellungen ästimiert worden. Ich weiß, wie wenig in dem
gegenwärtigen Augenblicke von Berlin zu erwarten ist und werde die geringste
Aufmerksamkeit auf den Vertrieb dieses Journals mit dem größten Danke erkennen.
Einliegenden Brief nebst dem ein
und ^25sten^ vierzigsten Exemplare bitte ich Theremin zu kommen
zu laßen.
Mit uneingeschränkter Hochachtung
der Ihrige
Dreßden
23. Januar 8.Adam H. Müller
Von fremder Hand unten auf der Seite: Müller. H.
Adam Heinr. v. (1779-1829).
H: verschollen; Text nach einer Fotographie im Besitz der BJK. H wurde
1929 bei Friedrich Meyer (Leipzig) versteigert (Auktion 8, 25. 2. 1929, Slg. E.
Hippe-Dresden, Nr. 154) und lt. Notiz Georg Minde-Pouets auf der Rückseite des Fotos
von Antiquar Carlson in Leipzig erworben.
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