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Wilhelm Amann, Der „edle Unglückliche“. Fouqué über Kleist,
in: BKB 12 (1999), 33-99; darin: 65f.
Fouqué an Karl Friedrich Moritz Paul Graf v. Brühl, Nennhausen,
3. 1. 1816
 <1r >
Nennhausen, am 3t Jan.15.
Geehrter Freund,
Meinen herzlichsten Wunsch,
daß Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin das begonnene Jahr recht viel der schönsten
Vergnügungen bringen möge, zuvor! –
Das Käthchen erfolgt anbei, mit möglichster Strenge und möglichster
Liebe für die Darstellung vorbereitet. Freilich hätte ich nach meiner
eigenthümlichsten Ueberzeugung noch Mancherlei ändern oder streichen mögen,
aber so wäre allzuviel von der ursprünglichen Zeichnung und Farbe verloren
gegangen. Mögen Sie mit meiner Arbeit zufrieden sein, und mir immerdar Ihre Freundschaft
erhalten. <66:>
Hochachtungsvoll
ganz der Ihrige,
LaMotteFouqué.
H: UBA, Sign.: Died 67 Ck 3; Datum: 15 statt richtig 1816; Vermerke von
fremder Hand (zwischen Z. 1-2): 67 CK 3 (UBA Sign.); 200 4; Pr d 7 Januar
1816; Ad Acta Brühl.
Die von Brühl schon in seinem ersten Amtsjahr als Generalintendant geplante Aufführung
des „Käthchen von Heilbronn“ kam nicht zustande. Über Fouqués Bearbeitung ist
außer seinen beiden Briefen an Brühl nichts Näheres bekannt.
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