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Abb. 1: Faksimile der Seite 2v des Entwurfs von »Das Schloss« mit Brods Setzung: »Hier beginnt der Roman ›Das Schloss‹ M.B.« (© The Bodleian Library, Oxford) Im Rahmen der historisch-kritische Franz Kafka-Ausgabe (FKA) laufen gegenwärtig die editorischen Arbeiten am Romanentwurf »Das Schloss«. Das mehrjährige Projekt, dessen Publikation für Herbst übernächsten Jahres vorgesehen ist, wird ermöglicht aus Mitteln der ›VolkswagenStiftung‹ und der ›Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung‹. Wie bei den bisher vorliegenden Bänden der FKA werden sämtliche Texte ohne editorische Eingriffe getreu dem überlieferten Material mitgeteilt. Das gilt darüber hinaus ebenso für die von Kafka getilgten Passagen wie etwa auch für die Markierungen und Zusätze von Max Brod, dessen Redaktion und Erstveröffentlichung von »Das Schloss« (1926) die Rezeptionsgeschichte von Kafkas ›Roman‹ über Jahrzehnte maßgeblich geprägt haben. Abb. 2: Abbruch der Entwurfshandschrift in MS Kafka 39, 36r (© The Bodleian Library, Oxford) Bei der umfangreichen Entwurfshandschrift handelt es sich um den spätesten Versuch Kafkas, einen Roman zu schreiben. Wie im Fall von »Process« und »Der Verschollene« ist aber auch diese Arbeit Fragment geblieben, begonnen nach einer langen Phase literarischer Untätigkeit im Januar 1922 und abgebrochen im Herbst desselben Jahres. Abb. 3: Vorsatzpapier von MS Kafka 34 mit einem Entwurf für eine Kapitelgliederung (© The Bodleian Library, Oxford) Kafkas »Schloss«-Manuskript ist in sechs Quartheften überliefert – heute in der Bodleian Library Oxford – sowie in mehreren Blättern, die teils als Einzelblatt, teils als Bestandteil anderer Hefte vorliegen: insgesamt ca. 350 Blatt (700 Seiten). Die Edition mit sämtlichen Handschriftenseiten in Faksimiles und zeichen-, zeilen- und seitengetreuen Umschriften wird ca. 1500 Seiten umfassen.
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