Drei Briefe an Milena Jesenská. Hrsg. von KD Wolff und Peter Staengle in Zusammenarbeit mit Roland Reuß. 48 Seiten, Großformat mit Handschriften-Faksimiles, Fadenheftung Abbildung des Einbands Zum 25jährigen Bestehen des Stroemfeld Verlages wurde erstmals ein Faksimile von drei Briefen Franz Kafkas an Milena Jesenská vorgelegt. Die drei Briefe sie gehören zu den persönlichsten Briefen Kafkas überhaupt stammen aus den Tagen unmittelbar vor dem folgenreichen Wochenende vom 14./15. August 1920, das Milena Jesenská und Kafka gemeinsam am tschechisch-österreichischen Grenzort Gmünd verbrachten. »For the first time, we can now read Kafka as he actually wrote. His evocatively
graphic script, additional pencil marks and signs of Brod's editing
indicate the reliability of the reproductions. One has the impression
of a musical score, registering the creative moment, as when, for
example, the number of lines per page suddenly shoots up in a crescendo
during the composition of Before the Law, or Kafka's inimitable letter-forms
alter with his mood and meaning. The curious hatched paper, so like
a school exercise book, that appears in Staengle's edition of the
love-letters to Milena, no doubt needs to be seen in this context,
as cage, barrier, system and support: the writing physically enacts
its own adulterous transgression. On the strength of these introductory
volumes, the project therefore deserves to be welcomed unreservedly
as a magnificent new edition, which will significantly alter the
way in which Kafka is read and interpreted.« »Das fünfundzwanzigjährige
Bestehen des Verlages Stroemfeld/Roter Stern war Anlaß, drei Briefe
Kafkas an M. Jesenská
in einer Faksimile-Edition vorzulegen. Eingeleitet durch eine
subjektiv-temperamentvolle Rückschau des Verlegers KD Wolff, ist sie
gedacht als ein Vorgeschmack
auf den geplanten dritten Band der neuen Franz Kafka-Ausgabe.
Im knapp gehaltenen Nachwort verweist P. Staengle auf die Bedeutung
des Milena anvertrauten »brieflichen Monologs« und des Mitte
August
1920 endlich realisierten Treffens beider im Grenzort Gmünd.
Im Zentrum dieser kleinen editorischen Probe stehen die drei Briefe,
die K. wenige Tage vor diesem bedeutsamen Zusammentreffen schrieb.
In der bewährten Methode der Ausgaben des Verlags werden die
doppelseitig
beschriebenen Handschriftenblätter in hoher Qualität reproduziert
und auf der jeweils gegenüberliegenden
Seite mit einer diplomatischen Umschrift versehen.« Weitere Bände der FKA: |
1995 erschien ein erster Auszug der Edition der Kafkaschen Briefe an Milena Jesenská. Exemplarisch werden an den drei umfangreicheren Briefen die Probleme der Briefedition anschaulich. Der Band war zugleich Jubiläumsgabe zum 25jährigen Bestehen des Stroemfeld Verlags. |
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