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Umschläge Oxforder Quartheft 7 & 8 und Franz Kafka-Heft 12, Vorderseite Die zwölf in der Bodleian Library (Oxford) überlieferten Quarthefte Franz Kafkas, für die sich die irreführende Bezeichnung »Tagebücher« eingebürgert hat, enthalten ganz heterogene Textarten. Kafkas Notizen reichen von diaristischen Einträgen über poetische Entwürfe bis hin zu vollständig ausformulierten längeren Erzähltexten. Die Hefte sind eine Fundgrube für Leser, die an der Entstehung des Kafkaschen Werkes interessiert sind und die verwickelten Arbeitsprozesse Kafkas verstehen wollen. Aufgeschlagene Doppelseite Die Oxforder Quarthefte 7 & 8 – 156 beschriebene Seiten – umfassen Aufzeichnungen vom 11. Februar 1913 bis zum 15. August 1914. Kafkas Themen sind sein Verhältnis zu Felice Bauer, das ihn immer wieder beschäftigende Problem der Selbstbeobachtung, die Reflexion auf die Literatur, die er als seinen Beruf – auch gegenüber der Brotarbeit und der bürgerlichen Existenz als potentieller Ehemann – verteidigt. Hinzu kommt eine Vielzahl poetischer Entwürfe, darunter in FKQ7 das für Kafka offenbar sehr wichtige »Liman«-Fragment und der erste Teil der Fragment gebliebenen Erzählung »Erinnerungen an die Kaldabahn«. Die Faksimiles sämtlicher Handschriften in Originalgröße und die mit ihnen korrespondierenden Transkriptionen ermöglichen erstmals eine integrale Darstellung des Überlieferten, die nicht zwischen »Gültigem« und »Getilgtem« unterscheidet. Somit bieten sie einen neuen Zugang zu Kafkas Werk. Franz Kafka-Heft 12, Inhalt Die Edition, die in zwei Bänden ausgeliefert wird, enthält neben den beiden beiden Quartheften 7 und 8 das Franz Kafka-Heft 12, das die edierten Handschriften philologisch durch Kommentar, chronologische Übersichten und Register erschließt. Übersicht über die Chronologie der Aufzeichnungen (Ausschnitt) Kommentarbeispiel Erschienen im Mai 2024 im Verlag Vittorio Klostermann
Franz Kafka 2 Bde., 395 S., 156 Abb., 21,8 × 28,8 cm
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