Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns »Fantasiestücken in Callot’s Manier«

 

V

on Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns »Fantasiestücken in Callot’s Manier« sind drei verschiedene Manuskriptzusammenhänge überliefert.

(H1:) Unter dem Titel »Rezension zu Kunz. Hofmanns Buch« hat der Autor auf fünf Seiten verteilt unterschiedliche Gedankensplitter und Ideen zur Vorrede festgehalten;

(H2:) die acht Blatt umfassende, anschließend entstandene Entwurfshandschrift und

(H3:) die nur fragmentarisch überlieferte Reinschrift, von der heute das letzte Blatt in Bayreuth liegt.

Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns »Fantasiestücken in Callot’s Manier«

Aufgeschlagene Doppelseite 82/83 (ausführliche Einführung in die Entstehungsgeschichte)

In dieser im Auftrag der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft von Kaltërina Latifi herausgegebenen Edition werden alle Überlieferungsträger textkritisch ediert. Die jeweiligen Schritte im Entstehungsprozess werden für sich wiedergegeben: Die Manuskripte werden in Farbe und nach originalem Maßstab reproduziert; dem Faksimile gegenübergestellt ist eine zeichen- und standgetreue Transkription.

Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns »Fantasiestücken in Callot’s Manier«

Umschlag (französische Broschur)

Der Edition der Manuskripte folgt eine Edition des Erstdrucks in den »Fantasiestücken« von 1814, die Varianten zur zweiten Auflage von 1819 und zum sogenannten Druck letzter Hand in der 1825 erschienenen »Kleinen Bücherschau« werden am Fuß der Seite erfasst.

 

Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns »Fantasiestücken in Callot’s Manier«

Seite 54: Abbildung H², Bl. 85v; Seite 55: diplomatische Umschrift

Im zweiten Teil des Buches stehen die Entstehungsgeschichte und das Verhältnis beider Autoren zueinander im Mittelpunkt. Veranschaulicht werden diese durch eine Einführung und eine Liste von Dokumenten. Einige dieser Dokumente sind faksimiliert und mit einer diplomatischen Umschrift versehen, u. a. der bisher noch nicht edierte Brief Hoffmanns an den Verleger Cotta (7. Mai 1814), Hoffmanns Brief an Jean Paul (30. Januar 1822) oder Jean Pauls Entwurf des Inhaltsverzeichnisses seiner »Kleinen Bücherschau« (1824/25).

 

Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns »Fantasiestücken in Callot’s Manier«

Stabile Fadenheftung

Diese Edition eines kleinen Textes von Jean Paul zeigt exemplarisch den Arbeitsprozess des Dichters von den ersten Notizen über die Entwurfshandschrift, die Reinschrift und den Erstdruck.

Die faksimilierten, zeilengetreu transkribierten Überlieferungsträger erlauben einen authentischen Blick in seine literarische Werkstatt. Mustergültig ist auch die Kontextualisierung durch Anmerkungen sowie wichtige Dokumente zur Entstehungsgeschichte.

Eine spannende Lektüre nicht nur für Philologen, sondern für alle Liebhaber Jean Pauls!

Uwe Schweikert

Jean Paul

Vorrede zu E. T. A. Hoffmann: Fantasiestücke in Callot’s Manier.

Historisch-kritische Edition [= edition TEXT 12]

Hrsg. von Kaltërina Latifi. Faksimile der Handschriften, viele Abbildungen. Großformat, fadengeheftet. 170 S.

ISBN 978-3-86600-177-0

38 Euro

(für Mitglieder der E. T. A. Hoffmann-Gesellschaft und der Jean-Paul-Gesellschaft: 28 Euro, solange Vorrat reicht).

 

Gefördert von der Oberfrankenstiftung und der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft e.V.