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Entwurf der Heidelberg-Ode, 1 recto Zu Hölderlins 250. Geburtstag legen wir eine Faksimileedition des handschriftlichen Entwurfs seiner Ode auf Heidelberg vor. Die Edition führt das im Kurpfälzischen Museums Heidelberg aufbewahrte, den Großteil des Gedichtentwurfs enthaltende Blatt mit jenem sich heute in der Württembergischen Landesbibliothek (Stuttgart) befindlichen Blatt zusammen, auf dem die letzten beiden Strophen notiert sind. Umschlag, innen (U3) und Geleitwort des Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg, Herrn Prof. Dr. Eckart Würzner Den Faksimiles der Handschrift ist eine standgenaue Transkription an die Seite gestellt, die unterschiedliche Arbeitsphasen farblich voneinander abhebt. Die differenzierte Darstellung der Textentstehung geht über das hinaus, was in bisherigen Ausgaben festgehalten wurde. Gleich am Anfang des Entwurfs wird etwa erkennbar, dass der Nukleus des Gedichts von den Versteilen „Lange lieb’ ich Dich schon / Du der Vaterlandsstädte / Ländlichschönste“ gebildet wird, die – selbst unangetastet geblieben – erst in weiteren Überarbeitungsschritten zu der ersten Strophe des Gedichts, wie sie heute aus dem Drucktext bekannt ist, ausgestaltet wurden. Erste Strophe der Handschrift Transkription der ersten Strophe Hölderlins Handschrift umfasst nicht nur zwei zusätzliche Strophen, die später – wohl, um die Strophenzahl in Entsprechung zu den acht Pfeilern der in dem Gedicht prominent vorkommenden Alten Brücke zu bringen – getilgt wurden. Es weist auch biographische Bezüge auf, die Hölderlin in der späteren Redaktion zurückgenommen hat. Die Verse »Ein vertriebener Wandrer / Der vor Menschen und Büchern floh« beziehen sich auf seinen abrupten Aufbruch aus Jena, der dem zweiten belegten Besuch Heidelbergs 1795 unmittelbar vorausging. Umschlag (U1) des Heftes Die Faksimileedition wird ergänzt durch ein ausführliches Nachwort von Roland Reuß, das die Überlieferung des heute im Kurpfälzischen Museum befindlichen Blattes beschreibt.
Steppstichbindung Erschienen im September 2020 beim Verlag Das Wunderhorn
Friedrich Hölderlin, Heidelberg. Faksimileedition des handschriftlichen Entwurfs. Herausgegeben von Roland Reuß in Zusammenarbeit mit Marit Müller 16 S., fadengeheftet (Steppstichbindung)
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