Briefwechsel

193.

Den 14. April 1820.

Ich habe diesen Morgen mit einer seltenen Freude und Genugthuung die Rede von Canning gelesen und mich entschlossen, sie in ihrem ganzen Umfange für den Beobachter zu übersetzen. Das ist meine Meinung von bürgerlicher und corporativer Freiheit; die wenigen Anklänge von Volkssouveränität, Demokratie und Protestantismus werden sich durch bescheidene Noten übertönen lassen, und die bestimmte Lokalfarbe des Ganzen, in wie fern sie unverändert beibehalten wird, verbietet von selbst schon jede mißbräuchliche Anwendung auf ein fremdes Terrain. <315:>

Ich darf also voraussetzen, liebster Freund, daß Sie mein Vorhaben billigen oder wenigstens die Aufnahme in den Beobachter genehm halten. Jedoch habe ich mehrerer Sicherheit wegen erst anfragen wollen. Zugleich lege ich beifolgende kleine Ankündigung vor mit der Frage, ob solche in den morgenden Beobachter aufgenommen werden könnte, damit die Rede selbst, welche am Sonntag u.s.f. zu erscheinen hätte, aufmerksame Leser fände.

A. Müller.