Briefwechsel 60. Peterswalde, den 25. März. Ihre 10. und den Anfang Ihrer 11. Vorlesung habe ich so eben mit tiefster Bewunderung und Ehrfurcht gelesen. Warum ich mehr nicht als dieß darüber sagen kann, werden Ihnen meine Freunde erklären. Ich schicke Ihnen einen französischen Brief, den ich Sie inständigst bitte, nicht mit deutscher Strenge zu beurtheilen. Ich wollte Sie bloß befragen, ob Sie mit dem Versuche, in französischer Sprache Ideen dieser Art auszudrücken, nicht ganz unzufrieden sind. Uebrigens hat der Brief persönliche Beziehungen, die ich Ihnen näher erklären müßte. Ueber das, was ich von Kant und seinen Nachfolgern sagte, sehen Sie nun schon mit einiger Milde hinweg. Ob Sie gleich dießmal nicht kamen, so hoffe ich dennoch Sie bald zu sehen. Gentz. |
||
Copyright by Institut für
Textkritik, Heidelberg © 2005 |
||