Briefwechsel 2. Heute konnte aus Schöneberg nichts werden. Ich bin auf einem großen Diner bei B. Reden und zum Abend bei Carysforts. Aber <2:> morgen auf jeden nur erdenklichen Fall, und zwar gehe ich um 7 Uhr von hinnen; und wenn Sie mir einen Gefallen thun wollen, so kommen Sie um 7 Uhr, eher früher als später, mich abholen. Hiebei die französischen Zeitungen; schicken Sie mir die Moniteurs, und vom Porcupine so viel zurück, als Sie nicht nothwendig mehr gebrauchen. Bis jetzt - ich habe eben Carysfort selbst in meiner Stube gehabt - ist noch kein Wort aus Egypten eingegangen. Er scheint schon, nach seiner Art, etwas unruhig zu seyn; und ich gestehe, daß mir nicht eben gut bei der Sache zu Muthe ist. Den 21. Mai. Gentz. Glauben Sie nicht, daß ich Ihre Angelegenheiten vergesse. Der entsetzliche Saus und Braus, in welchem ich diese Woche wieder lebte, hat es mir unmöglich gemacht, die Renfner'sche Visite zu realisiren. Es geschieht aber, wo nicht eher, Sonntag gewiß. |
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